EU-Gelder schaffen Regionalität

Leader-Verein Leukental holte 20 Mio. Euro in die Region

Wohl eines der berühmtesten Projekte in der Region, welches unter Mithilfe von Leader entstanden ist: das Jakobskreuz.
© Bergbahn Pillersee

Der Leader-Verein Leukental feiert Jubiläum. Insgesamt wurden 329 Projekte umgesetzt und 20 Mio. Euro in die Region geholt.

Hochfilzen – Das Pillerseetal wurde 1996 als eine der ersten Regionen in Österreich zur Leader-Region, nun wurde das 25-Jahr-Jubiläum gefeiert. Wobei der Verein inzwischen „Verein Regionalmanagement regio³ Pillerseetal-Leukental-Leogang Bezirk Kitzbühel“ heißt und der Start auch schon 27 Jahre her ist. Doch das Jubiläum wurde wegen Corona verschoben. Der Feierlaune tat das aber keinen Abbruch, und so wurde kürzlich im Regio-Tech in Hochfilzen die regionale Zusammenarbeit gefeiert.

Im Jahr 1996 waren es vier Gemeinden, die sich im Leader-Verein zusammentaten. Über die Jahre sind Waidring und Leogang dazugekommen und 2011 noch das ganze Leukental. Inzwischen gehören 13 Gemeinden mit insgesamt 43.000 Einwohnern zum Leader-Verein.

Bei dem sperrigen Namen handelt es sich um ein Förderprogramm der EU zur Entwicklung ländlicher Gebiete. Sprich, regionsübergreifende Projekte werden von der EU gefördert. „Hier hat sich über die Jahre allerdings viel geändert. Der Verein ist nicht mehr nur dazu da, Fördermittel von der EU einzuholen, sondern ist ein Regionalentwickler“, schildert Stefan Niedermoser, Geschäftsführer von regio³.

Dabei wurden über die vergangenen 27 Jahre 329 Vorhaben mit Leader-Beteiligung umgesetzt. Die berühmtesten sind unter anderem das Jakobskreuz auf der Buchensteinwand und das Gründercenter „Startn“ in Kitzbühel. „Natürlich sind das die auffälligsten Vorhaben, aber nicht die Größe ist entscheidend. Ein 5000-Euro-Projekt kann genauso wichtig sein“, betont Niedermoser.

Insgesamt verbuchen die Projekte ein Volumen von 36 Millionen Euro, davon wurden 19,3 Millionen Euro von der EU gefördert. In der Förderperiode 2014 bis 2022 wurden 219 Euro pro Einwohner in die Region geholt. Inzwischen hat auch der Verein selbst zehn Mitarbeiter, durch die Projekte wurden 150 Arbeitsplätze geschaffen.

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