Ausstellung in Innsbruck

Pferd und Schablone: „Contemporary Dialogue“ in der Galerie Kugler

Ist das noch ein Blumenstillleben oder schon mehr? René Luckhardts Beitrag zum „Contemporary Dialogue“ in der Galerie Kugler.
© Bernd Kugler

Die Galerie Kugler stellt die für ihre Pferdebilder bekannte Künstlerin Sarah Bogner zwei weiteren Galeriestammgästen in einem „Contemporary Dialogue“ gegenüber.

Innsbruck – Sarah Bogner hat sich mit ihrer Malerei – vor allem mit ihren Pferdemotiven, samt Glimmstängel im Maul – eine Art Marke geschaffen. Die Zuschreibung „Pferdemalerin“ wird ihr aber nicht gerecht, da ist schon mehr als das plakative nikotinabhängige Pferdchen. Das zeigte jedenfalls Bogners jüngste Schau bei Sammler Jablonka in Seefeld – und auch bei Galerist Bernd Kugler ist sie gern gesehene Gästin. Jetzt stellt sie Kugler in den Dialog mit zwei echten Galeriestammgästen: Tobias Hantmann und René Luckhardt. Alle drei liefern jeweils zwei Bilder.

Wer diesem „Contemporary Dialogue“ beiwohnt, sieht Abstrahiertes – Natur, Landschaft oder eben Pferde werden zu Schablonen – und Konzeptionelles. Welche neuen Zugänge es zum alten Landschaftsbild oder dem Blumenstillleben geben könnte, wurde hier mit dem Pinsel in der Hand überlegt.

Raus kam nicht immer Anregendes, aber eben – und das ist auf dem Kunstmarkt nicht unwesentlich – ästhetisch Reizvolles. Um die richtige Präsentation weiß Kugler: Minimale Formatunterschiede oder Motiv-Gegensätze, ob inszeniert oder nicht, bauen in diesem Dialog erst die nötige Spannung auf. (bunt)

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