Bei Drogenstreit erschossen

Ermittlungen nach Tod von Zehnjährigem in Frankreich laufen

Symbolbild
© dpa

Ein Zehnjähriger wurde im August zum Opfer eines Drogenstreits. Der Fall hatte für Entsetzen gesorgt, nun befinden sich neun Verdächtige in Untersuchungshaft.

Paris – Nach dem Tod eines zehnjährigen Buben in einem Drogenkonflikt in Südfrankreich hat die Justiz Ermittlungen gegen neun Verdächtige eingeleitet. Wie der Staatsanwalt von Marseille Nicolas Bessone am Samstag sagte, wurde ein Verfahren gegen sie gestartet. Die meisten der Verdächtigen kamen in Untersuchungshaft. Französische Medien berichteten, es handle sich um Männer zwischen 17 und 30 Jahren.

Der Fall hatte in Frankreich für Entsetzen gesorgt. Das Kind war im August war bei einer Auseinandersetzung im Drogenmilieu im südfranzösischen Nîmes als Zufallsopfer erschossen worden – offenbar bei einer Abrechnung zwischen Drogenhändlern, wie Innenminister Gérald Darmanin sagte.

Wie die Zeitung Le Monde berichtete, hatte der Bub spätabends auf der Rückbank des Autos seines Onkels gesessen, als es in dem Hochhausviertel Pissevin zu einer Schießerei kam. Der Onkel sei verletzt worden und mit dem Auto zum Krankenhaus gefahren, der Bub aber sei auf dem Weg dorthin gestorben. Ein weiteres Kind, das sich im Auto befand, sei unverletzt geblieben. (APA, dpa)

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