Neujahrskarte im Geiste Otto Grünmandls präsentiert
Hall – 2017 haben der Lambichler-Sozialfonds der Marianischen Kongregation (MK) und die Partisaner Garde in Hall eine schöne Tradition zu neuem Leben erweckt – nämlich jene der Neujahrsentschuldigungskarten. Mit diesen Karten „befreiten“ sich die Bürger einst auf elegantem Wege von der mühseligen Pflicht, allen Verwandten, Bekannten und Kollegen brieflich Neujahrsglückwünsche zu übermitteln.
In Hall hat man diese Idee wieder aufgegriffen – mitsamt dem Gedanken, die Karten von KünstlerInnen aus der Region gestalten zu lassen. Zugleich ist das Ganze eine große Benefizaktion.
Die Neujahrsentschuldigungskarte 2024 für Hall und Umgebung, in limitierter Auflage um je 100 Euro Spende erhältlich, fällt ungewöhnlich aus: Gestaltet hat sie die Hallerin Eva-Maria Kunzenmann, sie pflegt die hohe Kunst der Kalligrafie, also des Schönschreibens. Auf der Karte finden sich Zitate des großen Haller Humoristen und Schriftstellers Otto Grünmandl, der 2024 seinen 100. Geburtstag feiern würde.
„Ich verkaufe Socken, Strümpfe, Bettvorleger und andere Textilien, aber keine Prinzipien“, heißt es auf der Karte. Der Erlös aus dem Verkauf – über die Hälfte der 200er-Auflage ging bereits am Präsentationsabend weg – fließt je zur Hälfte an die lokalen Vinzenz-Vereine bzw. den Sozialverein Thaur sowie das Hilfswerk des Franziskanerordens „Franz Hilf“. Mit der heurigen Auflage könnte der Gesamtspendenerlös die 100.000-Euro-Marke knacken.
Erhältlich sind die Karten bis Jahresende bei der Hypo-Bank Hall, allen Apotheken der Region, der Firma Scartezzini sowie der Praxis Dr. Spötl; Reservierungen: bestellung@neujahr.tirol (md)