Sommer-Gäste kamen öfter und blieben kürzer in Tirol
Innsbruck – Tirol war im Sommer bei Urlaubern etwas beliebter als im Jahr davor. 6,3 Millionen Gästeankünfte wurden im Zeitraum von Mai bis Oktober 2023 gezählt. Das ist ein Plus von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Tirol Werbung am Dienstag bekannt gab.
Ein kleines Plus von 1,5 Prozent wurde im Sommer auch bei den Übernachtungen verbucht: In Summe wurde in den Tiroler Gästebetten 22,8 Millionen Mal genächtigt. Dieses Nächtigungsergebnis sei das beste seit 30 Jahren, hieß es.
Der Trend, immer kürzer zu reisen, verstärkte sich in diesem Sommer nochmals: So blieben die Touristen im Schnitt 3,6 Tage im Land – die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist um rechnerisch 0,1 Tage gesunken. Langfristig betrachtet steige die Auslastung, wobei die Zahl der Betten zurückgehe, hieß es.
„Das Wachstum bei Ankünften und Nächtigungen ist erfreulich, zumal die Rahmenbedingungen insbesondere aufgrund der massiven Teuerung alles andere als einfach waren“, bemerkte Tirols Tourismuslandesrat Mario Gerber. Auch die Wertschöpfung sei gestiegen: Bereinigt um die Inflation gab es hier ein Plus von +1,9 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro.
Die Sommerurlauber gaben im Schnitt pro Person und Tag 154 Euro aus (im Winter sind es im Schnitt 212 Euro). Mit Abstand am häufigsten nächtigten im Sommer Gäste aus Deutschland in Tirol, gefolgt von Österreichern, Niederländern und Schweizern.
Im gesamten Tourismusjahr, das von 1. November bis 31. Oktober 2023 reicht, gab es ein zweistelliges Plus bei Nächtigungen und Ankünften im Vergleich zum Jahr davor – allerdings lassen sich die Zahlen nicht gegenüberstellen, weil 2021/22 von Corona-Auflagen beeinträchtigt war. Im Vergleich zum Jahr vor der Pandemie 2018/19 liegt das Tourismusjahr 2022/23 bei den Ankünften um 2,5 Prozent und bei den Nächtigungen um 2,4 Prozent zurück. (TT)