Tödliche Schüsse auf Freundin

Ex-Sprintstar Oscar Pistorius soll auf Bewährung freigelassen werden

Das Verfahren gegen Oscar Pistorius zog sich über Jahre und ging durch mehrere Instanzen.
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Der heute 37-Jährige hat etwa die Hälfte seiner Haftstrafe von 13 Jahren und fünf Monaten abgesessen.

Pretoria – Der frühere Spitzensportler Oscar Pistorius soll auf Bewährung freigelassen werden. Das teilte die südafrikanische Justizvollzugsbehörde am Freitag mit. Pistorius hatte am Valentinstag 2013 seine damalige Freundin getötet und war deshalb zu Totschlag verurteilt worden.

Pistorius soll demnach am 5. Jänner aus dem Gefängnis in der Hauptstadt Pretoria entlassen werden. Er sei als „Ersttäter mit einem positiven Unterstützungssystem“ eingestuft worden, hieß es. Freitagfrüh fand eine Bewährungsanhörung statt.

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Vier Schüsse durch Toilettentür

Pistorius hatte seine damalige Freundin Reeva Steenkamp mit vier Schüssen durch die Toilettentür seiner Villa getötet. Das Verfahren gegen den ehemaligen Sprintstar zog sich über Jahre und ging durch mehrere Instanzen. Pistorius sagte damals aus, er habe mehrfach gefeuert, weil er hinter der Tür einen Einbrecher befürchtet habe. Doch die Beweislage sprach gegen ihn.

Der heute 37-Jährige hat etwa die Hälfte seiner Haftstrafe von 13 Jahren und fünf Monaten abgesessen. Nach südafrikanischem Gesetz hatte er damit automatisch Anspruch auf eine Bewährungsanhörung.

Zum Zeitpunkt der Tat stand Pistorius auf dem Zenit seiner Karriere. Bei Paralympischen Spielen 2012 hatte er auf eigens angefertigten Karbon-Prothesen sechs Goldmedaillen gewonnen. Ihm waren einst als Kind wegen eines Gen-Defekts die Beine unterhalb der Knie amputiert worden. (APA, dpa)

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