Kosten deutlich gestiegen

Kleinschule im Weiler Haimingerberg wird gebaut

Dass für die Kinder am Haimingerberg etwas getan werden muss, darüber war man sich einig. Die Mehrheit entschied für den Neubau.
© Paschinger

Die Volksschule und der Kindergarten in Haimingerberg werden neu gebaut. Dorfchefin warnt vor zu hohen Kosten.

Haiming – Es wäre nicht Haiming, wenn es zwischen BM Michaela Ofner und der Mehrheits-Opposition unter VBM Christian Köfler nicht reiben würde. Auch wenn sich alle Mandatare in einem einig sind: Die Volksschule und der Kindergarten am Haimingerberg sind sanierungsbedürftig, geschlossen, und es muss etwas geschehen. Worin man sich allerdings nicht einig war: Nach Vorliegen der Kostenschätzung für den Neubau kommt das gekürte Siegerprojekt auf 6,4 Millionen Euro. Die Bürgermeisterin hätte gerne noch bis Dezember zugewartet, um etwaige Kostenreduktionen zu suchen. Die Opposition begehrte aber schon am Donnerstag Grundsatzbeschluss, Baubeginn und Budgetierung – und setzte sich dabei mit 11:6 durch.

„Ich war immer dafür umzubauen“, sagte BM Ofner. Sie geht aber davon aus, dass erst von 3,5 Millionen Euro die Rede gewesen sei. Nun liege eine Kostenschätzung von 6,353 Millionen vor. Wenn alle in Aussicht gestellten Förderungen gewährt würden, liege man bei 3,3 Millionen für die Gemeinde Haiming. Das würde auf 25 Jahre eine Belastung mit 250.000 Euro bedeuten.

Es folgten reihum Statements jedes einzelnen Mandatars. Als Erster relativierte GR Bernhard Zolitsch, dass es für Haiming nicht um 6,4, sondern vielleicht 3,5 Millionen Euro gehe, was alle Befürworter in ihren Wortmeldungen bekräftigten. GR Martin Haslwanter sieht Wertschöpfung für Haiminger Betriebe. GV Manuel Neurauter verwies auf 1,5 Stunden Fahrt der Volksschulkinder von Haimingerberg ins Ausweichquartier Ötztal-Bahnhof (der Kindergarten Haiming nimmt derzeit die Haimingerberger auf). Einsparungspotenziale könne man auch in der Ausführungsphase realisieren, betonte VBM Köfler.

„Abspecken“ im Sinne der Finanzsituation hieß es hingegen bei den Wortmeldungen der Mandatare rund um BM Ofner. Einzig GV Stephan Kuprian, selbst Schulleiter, sprach sich für eine Priorisierung der Schulen in Haiming aus: Die Haimingerberger Kinder sollten weiter im Tal betreut werden.

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