Neue Petition gegen Verbauung der Tiroler Gletscher
Binnen zwei Tagen mobilisierte die Online-Petition von Gletscherschützer Gerd Estermann bereits Tausende Unterstützer.
Mötz – Seine vor vier Jahren initiierte Online-Petition gegen den Gletscherskigebiets-Zusammenschluss Ötztal-Pitztal liegt derzeit bei knapp 174.000 Unterstützern. Am Montagnachmittag legte der Mötzer Umweltaktivist Gerd Estermann mit einer zweiten Petition nach: Es geht um den weiteren Ausbau der bestehenden Gletscherskigebiete. „Konkreter Anlass sind die beiden geplanten Projekte am Pitztaler und am Kaunertaler Gletscher“, erklärt er. „Das können wir nicht widerspruchslos hinnehmen.“ Er will „die Bestrebungen abwürgen, Gletscher sind ein Tabu“. Die Einladung zur Unterzeichnung der Petition, die an die Tiroler Regierungsspitze gerichtet ist, hatte er an jene 50.000 Personen ausgesprochen, die er in seinem Newsletter gelistet hat.
„Mir ist wichtig, dass wir ein fünfstelliges Ergebnis bekommen, alles Weitere ist Zugabe“, so Estermann. Die Dynamik allein in den ersten Stunden war enorm: Von 0 auf 100 ging es binnen 24 Stunden. Am Dienstag wurde der 1000er erreicht, am Mittwoch knackte man weitere Tausender: Eine Momentaufnahme um 17 Uhr ergab exakt 8042 Unterstützungen.
„Wir bleiben kontinuierlich dran“, sagt Estermann. Drei Monate hatte man für die 170.000 gegen die Gletscherehe gebraucht. (pascal)