Toni Hackspiel zieht als Nikolaus durchs Land: Von goldenen Äpfeln und guten Taten
Innsbruck – Den langen Stab in der Hand, die Mütze am Kopf, ein weißer Rauschebart verdeckt das halbe Gesicht – so kennt ihn heute jeder, den Nikolaus. Jahr für Jahr zieht er rund um den 6. Dezember durch das Land und bringt den Kindern zahlreiche Gaben. Über den Bischof aus Myra werden unzählige Geschichten erzählt. In einer davon schenkt der Heilige drei bedürftigen Mädchen goldene Äpfel, um ihnen den schweren Alltag zu erleichtern. Das selbstlose Handeln dieses Mannes, sein Willen anderen zu helfen nahmen sich viele Menschen zum Vorbild.
Einer davon ist Toni Hackspiel. Der Tiroler schlüpft seit einigen Jahren für „Bruder und Schwester in Not“ (BSIN) in die Rolle des heiligen Nikolaus, zieht für den guten Zweck umher und bittet um Spenden für all jene Männer und Frauen, die es nicht so einfach haben. Auch BSIN-Geschäftsführerin Magdalena Wiesmüller begleitet ihn bei einigen der Besuche.
Im heurigen Advent sammeln Hackspiel und „Bruder und Schwester in Not“, das eine Stiftung der Diözese Innsbruck ist, Geld für sozial benachteiligte Kinder in Bolivien. Ihnen soll durch den Schulbesuch ein Weg aus dem Armutskreislauf und somit eine bessere Zukunft ermöglicht werden. Mit den finanziellen Mitteln wird ein Bildungszentrum in dem südamerikanischen Land unterstützt. Dort können Kinder ihre Leistungen verbessern sowie jene Gemeinschaft und Fürsorge erfahren, die sie von zuhause oft nicht kennen. Somit werden Kinder begleitet und unterstützt, die Tag für Tag ihr Leben unter schwierigen Bedingungen meistern.
Nikolaus von Myra leistete seinerzeit Menschen in schwierigen Situationen Beistand. Diese in Legenden überlieferten guten Taten inspirieren auch heute noch, die Nöte und Sorgen ernst zu nehmen. Und jenen unter die Arme zu greifen, die es brauchen. (TT)