Familienhilfe Tirol sorgt für Unterstützung in Notsituationen
Ob Überlastung oder Erschöpfung: Die Familienhilfe Tirol unterstützt, wenn es schwierig wird, und hilft präventiv gegen Krisen.
Wien – Krisen haben viele Gesichter und die Familienhelferinnen der Caritas kennen einige davon. Beispielsweise die Geschichte eines Sechsjährigen, bei dem Diabetes festgestellt wird und der deshalb ständig von seiner Familie überwacht werden muss, bis eine Insulinpumpe Abhilfe schafft. Ein verzweifelter Vater, dessen Frau einen Schlaganfall hatte und der zwei Kinder und ein Neugeborenes ohne Pflegeurlaub versorgen muss. Oder eine Frau, die nach häuslicher Gewalt wieder zurück in den Alltag finden möchte und zugleich drei Kinder erziehen soll.
Ihnen und vielen anderen hilft die Familienhilfe Tirol mit Tagesmüttern, Organisation des Alltags oder durch Kontaktvermittlung. So fungiert sie als Brücke in leichtere Zeiten. Außerdem schaut sie präventiv darauf, dass schwere Zeiten gar nicht erst kommen.
Viele Einsätze in den Familien werden wegen Überlastung benötigt, sagt Alina Hornsteiner, die diese Einrichtung der Caritas leitet. Zurzeit sind es oft auch wirtschaftliche Sorgen, die zu psychischen Belastungen führen.
Diese Krisen können alle treffen – unabhängig von Konfession, Kultur oder Herkunft. Besonders für Kinder wollen Hornsteiner und ihr Team eine unterstützende Wegbegleitung sein. „Da geht es um so alltägliche Dinge wie eine ausgewogene Ernährung und saubere Wäsche. Wir kümmern uns auch um altersgerechte Förderung und schauen insgesamt, was wir im Leben der Kinder nachhaltig verbessern können,“ erklärt Hornsteiner.
Im Sommer organisiert sie außerdem die Erholungswochen für Familien in St. Michael und stellt dort, wie sie sagt, immer wieder fest, „wie wichtig es ist, füreinander da zu sein“. (TT)
Nähere Infos und Spendenmöglichkeit unter www.caritas-tirol.at/gute-geschichten