400.000 Kubikmeter

Der Inn wird seinen Schotter los: Baggerarbeiten beim Kraftwerk Oberaudorf-Ebbs

Bagger werden von einer Plattform aus den Schotter entnehmen. Zuletzt geschah dies in den Jahren 2008 bis 2011.
© Verbund

Kufstein, Ebbs – Beim Innkraftwerk Oberaudorf-Ebbs hat sich ganz schön viel Schotter angestaut. Grund dafür sind Hochwassersituationen in den vergangenen Jahren. Die natürliche Strömung kann diese Massen nicht bewegen, daher soll nun ordentlich gebaggert werden. Insgesamt sollen im Stadtgebiet von Kufstein rund 400.000 Kubikmeter Schotter entnommen und abtransportiert werden, informiert der Verbund.

Es gebe keine akute Bedrohung, heißt es. „Der Schutz vor Hochwasser hat für unser Unternehmen höchste Priorität. Darum sind die Baggerarbeiten im Stauraum eine notwendige und zweckmäßige Instandhaltungsmaßnahme für die Betriebssicherheit unserer Anlagen und der Dämme. Verbund investiert hier über 16 Millionen Euro für mehr Hochwassersicherheit“, erklärt Werksgruppenleiter Andreas Auer.

Zuletzt wurde eine solche Maßnahme in den Jahren 2008 bis 2011 durchgeführt. Vier Jahre lang werde die neuerliche Entnahme dauern. Vorbereitungsarbeiten starten noch im Dezember mit der Umgestaltung des Ufers am Inn auf einer Länge von 200 Metern. Die eigentlichen Arbeiten am Wasser starten im Februar nächsten Jahres.

Der Kies wird mittels Bagger, der auf einer Arbeitsplattform im Wasser steht, entnommen und auf ein Transportschiff verladen. Anschließend wird dieser am rechten Ufer abgeladen und per Förderband auf eine 2,4 Hektar große Zwischenlagerfläche gebracht. Die Baggerperioden erstrecken sich von Herbst bis Frühjahr.

Mit der Wiederherstellung der benutzten Flächen soll das Projekt im Sommer 2027 abgeschlossen werden.

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