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Wegen zu niedriger Geburtenrate: Kim weint und alle Frauen weinen mit

Pjöngjang - Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un hat offenbar auch eine sensible Seite. Bei einem nationalen Treffen der Mütter kürzlich in Pjöngjang, den er selbst veranstaltete, brach er in Tränen aus, weil er sich um die niedrige Geburtenrate in seinem Land Sorgen macht.

Auf Videos ist zu sehen, wie er sich während der Rede mit einem Taschentuch die Tränen vom Gesicht wischt. Er fordert die Frauen auf, mehr Kinder zu bekommen. Tausende Teilnehmerinnen im Saal begrüßen Kim zunächst übertrieben euphorisch, wie das in Nordkorea üblich ist. Als die Mütter Kim weinen sehen, brechen dann auch sie in Tränen aus.

📽️ Video | Kim weint und alle Frauen weinen mit

Der Machthaber hat zu Maßnahmen gegen die niedrige Geburtenrate in Nordkorea aufgerufen. Den Rückgang zu verhindern und eine gute Kinderbetreuung zu gewährleisten, seien Probleme, die in Zusammenarbeit mit den Müttern gelöst werden sollten, wurde Kim von den Staatsmedien zitiert.

Kim nannte keine Zahlen. Die Vereinten Nationen schätzen aber, dass die Fruchtbarkeitsrate in dem abgeschotteten Land für 2023 bei 1,8 liegt - bei einer angenommen Bevölkerungszahl von etwa 26 Millionen. Offizielle Daten aus dem kommunistisch regierten Land gibt es nicht.

Damit die Bevölkerung eines Landes - ohne Zuwanderung - nicht schrumpft, müssten in hoch entwickelten Ländern rein rechnerisch etwa 2,1 Kinder je Frau geboren werden. (sas)

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