Hochansteckend: Land warnt vor atypischer Geflügelpest bei Tauben in Innsbruck
Das Land warnt vor der hochansteckenden Viruserkrankung. Ein direkter Kontakt mit toten Tieren oder mit Taubenkot soll vermieden werden.
Innsbruck – Seit rund einer Woche wurde in Innsbruck bei Tauben vermehrt die Krankheit Newcastle Disease (NCD) festgestellt. Eine Übertragung auf Menschen sei bei dieser hochansteckenden atypischen Geflügelpest „bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren“ nicht ausschließbar, mahnt Paul Ortner, stellvertretender Landesveterinärdirektor zur Vorsicht.
„NCD oder die atypische Geflügelpest ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die bei vielen Vogelarten einschließlich Geflügel vorkommt und insbesondere bei Stadttauben (Wildtauben) immer wieder festgestellt wird“, erklärt Ortner. Der direkte Kontakt mit toten Tauben soll jedenfalls vermieden werden. Vorsicht ist auch bei Taubenkot geboten.
Findet man ein totes Tier im direkten Wohnumfeld – also am Balkon oder im Garten – sei in der Landeshauptstadt Innsbruck die Wasenmeisterei des Veterinärreferats zu verständigen. Außerhalb von Innsbruck soll man das Veterinärreferat der zuständigen Bezirkshauptmannschaft informieren. Bei NCD handelt es sich um eine meldepflichtige Viruserkrankung.
Meldekontakt
- Veterinärreferat der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft
- Innsbruck: Wasenmeisterei der Stadt Innsbruck: +43 512 5360 8382
Wird NCD in einem Geflügelbestand festgestellt, muss der gesamte Bestand getötet werden. Aufgrund der ohnehin geltenden Vorsichtmaßnahmen wegen der saisonalen Vogelgrippe seien allerdings aktuell keine zusätzlichen Maßnahmen zum Schutz der heimischen Geflügelbestände notwendig, hieß es in einer Aussendung vom Land. (TT.com)