Mit Erfolgen in die offene Schwimm-Zukunft
Innsbruck – Die Wellen, die Tirols Schwimmer bei den Staatsmeisterschaften zuletzt in Graz schlugen, können sich sehen lassen – ungeachtet jener der nicht für Tiroler Clubs Startenden. Gleich acht neue Landesrekorde setzte es durch Marco Sonntag (1500 m Kraul), Daniel Nigg (200 m Brust), Leon Opatril (200 m Kraul) und im Nachwuchs durch Giovanni Krismer (AK 13/14; 200 m Kraul, 100 m Schmetterling), Nils Rotter (200 m Lagen) und Emanuel Eder (beide AK17/18; 800 m Kraul). Dazu schaffte auch die SCI-Damenstaffel über 4 x 50 m Lagen einen.
„Besonders erfreulich ist, wenn ältere Rekorde ausgelöscht werden“, sagt Stefanie Nuener, Schwimmwartin des Tiroler Landesverbandes, die vor allem die Leistungen der zum Teil noch Jahrgangsjüngeren lobte. 39 Medaillen sei eine Bilanz, die sich sehen lassen könne. Dazu hofft man auf eine Sogwirkung durch den Europameistertitel des Absamers Bernhard Reitshammer in Richtung internationaler Gewässer: Im Jänner ist für den Tiroler Perspektivenkader ohnehin ein Start bei einem Meeting in Luxemburg geplant. Zwischen Weihnachten und Silvester können sich auch einige Tiroler für zukünftige Großereignisse bei den OSV-Kaderlehrgängen in Linz, Graz und der Südstadt empfehlen. „Dort, wo die 50-m-Hallen eben sind“, sagt Nuener. Dass eine solche abgeht, braucht sie gar nicht erst extra zu erwähnen.
Aktuell sorgt man sich aber ohnehin um andere Probleme: Noch ist rund um das Landessportcenter in Innsbruck, eine der zentralen Trainingsstätten der Schwimmer, vieles offen. „Es soll umgebaut oder abgerissen werden. Wir wissen nicht, wann es geschlossen wird, wie das ablaufen soll, ob es überhaupt dazu kommt und ob es vielleicht einen Plan B gibt“, beschreibt die sportliche Leiterin eine ungewisse Zukunft. Klar ist hingegen, dass sich der Tiroler Nachwuchs für eben jene zuletzt in Graz positiv empfohlen hat. (sab)