Umbau von Signa-Hotel in Venedig ruht
Venedig, Wien – Die Insolvenz der Signa Holding von René Benko wirft auch einen dunklen Schatten auf die Zukunft eines der renommiertesten Hotels in Venedig. Die Signa-Gruppe hatte 2020 das Hotel Bauer am Canale Grande gekauft. Mit dem Erwerb war der Plan einer tiefgreifenden Renovierung verbunden, die bis 2025 die Einrichtung von 90 Luxussuiten vorsieht. Nun droht das Projekt eingefroren zu werden. Das Hotel Bauer ist nicht das einzige Resort, das Signa in Italien besitzt. Zum Immobilienportfolio gehört auch das Resort Villa Eden am Gardasee.
Gedulden muss sich inmitten der Wirren um die Abwicklung der Holding der Signa-Investor Mubadala aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der hatte die Signa und René Benko in einem Eilschiedsverfahren auf 713 Mio. Euro geklagt. Das Begehren wurde abgewiesen. Laut Insolvenzverwalter Christof Stapf kann der Vermögensverwalter seine behaupteten Ansprüche in einem regulären Schiedsverfahren geltend machen, nicht aber in einem Eilschiedsverfahren. Die Araber behaupten, Signa habe Finanzierungsvereinbarungen verletzt. Auch Investoren aus Luxemburg, die ebenfalls Mubadala zugerechnet werden, haben eine Klage eingebracht. Da geht es um weitere knapp 300 Mio. Euro.
Unklarheit herrscht nach wie vor über die Zukunft von Bauprojekten der Signa-Firmengruppe. Laut einem Bericht von ORF-Niederösterreich ist fraglich, ob Signa als Partner für die Pläne um das Alte Werftgelände in Korneuburg erhalten bleibt. Die Stadt will jedenfalls am Projekt festhalten. (APA)
Abbau in Führungsetagen