Feuerwerk, Lichtershow und Glockengeläut: So begrüßt die Welt das Jahr 2024
Von Kiribati über Samoa bis Neuseeland sind die Menschen schon ins Jahr 2024 gestartet. In Sydney gab es beim spektakulären Silvesterfeuerwerk eine Neuheit.
Bairiki – Die Menschen auf dem Südsee-Atoll Kiritimati haben als weltweit erste das Jahr 2024 begrüßt. Die etwa 7300 Bewohner starteten bereits um 11 Uhr MEZ ins neue Jahr. Nur 15 Minuten später folgten die zu Neuseeland gehörenden Chatham Islands. Sie liegen etwa 800 Kilometer östlich von Neuseeland und haben eine eigene Zeitzone – nur rund 700 Einwohner leben auf zwei der zehn Inseln des Archipels.
Eine Stunde nach Kiritimati feierten Neuseeland sowie die Inselstaaten Samoa und Tonga den Jahreswechsel. In Neuseelands größter Stadt Auckland stand der 328 Meter hohe Sky Tower im Zentrum einer aufwendigen Lichtershow mit 500 Kilogramm Pyrotechnik.
📽️ Video | Auch Neuseeland begrüßt 2024 mit Feuerwerk
Um 14 Uhr MEZ erleuchtete im australischen Sydney vor der weltberühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses eine Mega-Lichtershow den Himmel. Allein im Hafenviertel wurden laut Organisatoren mehr als 13.500 Feuerwerkskörper mit aufwendigen Spezialeffekten gezündet. Zudem gab es zum ersten Mal überhaupt von künstlicher Intelligenz generierte Lichterprojektionen – die weder für Luft- noch für Lärmverschmutzung sorgen. Eine Million Schaulustige wurden in der Metropole an der Ostküste erwartet. Etwa eine Milliarde Menschen schauen traditionell in aller Welt an den Bildschirmen zu.
📽️ Video | Gigantisches Silvesterfeuerwerk in Sydney
China feiert ruhig ins neue Jahr: große Feier erst im Februar
Auch China hat das neue Jahr begrüßt – allerdings deutlich ruhiger als andere Teile der Welt. Zwar gibt es auch in der Volksrepublik kleinere Feiern, aber Silvester hat für die Chinesen nicht die höchste Priorität. Schließlich beginnt das neue Jahr nach dem traditionellen Mondkalender erst am 10. Februar. Erst dann wird ausgiebig im Familienkreis gefeiert und es beginnt eine große Reisewelle, die Hunderte Millionen Menschen durch das Land bewegt.
In den chinesischen Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau hat Silvester einen höheren Stellenwert. In Hongkong versammelten sich Zehntausende rund um den Victoria Harbour, um das große Feuerwerk zu bestaunen. Auch in der Casino-Stadt Macau fanden zahlreiche große Partys statt.
In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul wurde das neue Jahr mit traditionellen Glockenschlägen eingeläutet. Die über drei Meter hohe Glocke im Zentrum der Millionenmetropole wurde in der Nacht zum Montag wie jedes Jahr genau 33 Mal angeschlagen. Zehntausende Menschen versammelten sich nach Berichten südkoreanischer Sender um den Bosin-Pavillon mit der großen Bronzeglocke, um die rituelle Handlung bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu verfolgen. Besucher, die keine direkte Sicht auf den Pavillon hatten, verfolgten die Zeremonie auf großen Leinwänden. Die Zahl 33 symbolisiert in Korea Glück.
In Bangkok steht wieder der mächtige Fluss Chao Phraya im Zentrum der Feierlichkeiten, in dem sich traditionell die Lichter des Mega-Feuerwerks spiegeln. Viele wollten auf Party-Booten feiern, um die Show aus nächster Nähe zu erleben. Thailand, das der buddhistischen Zeitrechnung folgt, startet ins Jahr 2567. (APA, dpa)