Tödlicher Unfall

18-Jähriger in Bayern von Böller getötet, Verletzte durch Feuerwerk auch in Österreich

(Symbolfoto)
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Der Knallkörper explodierte direkt vor dem Gesicht des jungen Mannes. In Sachsen starb ein 22-Jähriger durch eine Kugelbombe. Auch in Österreich kam es zu Silvester zu mehreren Unfällen mit Verletzten.

Weiden in der Oberpfalz – Ein 18-Jähriger ist in der Neujahrsnacht in der Oberpfalz in Bayern an Verletzungen aufgrund eines Böllers gestorben. Der junge Mann warf nach bisherigen Informationen der Polizei in Eschlkam einen Böller in ein Kunststoffrohr, um ihn darin explodieren zu lassen, wie ein Sprecher am Montag mitteilte.

Als der junge Mann mit dem Kopf über dem Rohr gewesen sei, sei der Böller explodiert und habe den Mann im Kopfbereich verletzt. Eine weitere Person sei bei dem Vorfall leicht verletzt worden. Die Kriminalpolizei ermittelt zu den Hintergründen des Vorfalls.

Indes wurde in Ostdeutschland ein 22-Jähriger beim Zünden einer verbotenen Kugelbombe getötet. Der junge Mann habe bei der Explosion am Silvesterabend so schwere Verletzungen erlitten, dass er trotz Rettungsversuchen noch am Unglücksort starb, teilte ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz am Montag mit. Die Kugelbombe sei im Ausland gekauft worden und in Deutschland nicht zugelassen gewesen.

Mutter in Feldkirch von Rakete verletzt, Kleinkind hatte Glück

Eine Mutter ist kurz nach Beginn des neuen Jahres in Feldkirch durch einen Rakete verletzt worden. In nächster Nähe befand sich ihr Kleinkind in einem Kinderwagen. Laut Polizei schlug das Geschoss auf dem Sparkassenplatz in einem Gebäude ein und explodierte dort. Die Mutter erlitt Verbrennungen unbestimmten Grades an den Beinen, das Baby blieb unverletzt.

Die Exekutive berichtete von einer größeren Menschenansammlung, bei der Provokationen ausgetauscht und auch Feuerwerkskörper abgefeuert worden seien. Zwei Jugendliche wurden wegen aggressiven Verhaltens vorübergehend festgenommen.

Zwei Verletzte in Kärnten

Mehrere Verletzte nach Pyrotechnikunfällen hat es in der Silvesternacht auch in Kärnten gegeben. In Wolfsberg wurde ein 16-Jähriger von einer Rakete im Gesicht getroffen und schwer verletzt, in Wernberg passierte einem 33-Jährigen Wiener ähnliches.

In Salzburg haben unbekannte Täter am Silvesterabend mit Pyrotechnik ihren Unmut gegenüber der Polizei bekundet. Wie die Landespolizeidirektion Salzburg mitteilte, wurde am Sonntag um 21.47 Uhr ein Böller bei einem Polizeiauto vor der Inspektion des Stadtteils Itzling gezündet. (APA/dpa)