Terroralarm in Köln: Drei Verdächtige wieder auf freiem Fuß
Drei Verdächtige, die in Zusammenhang mit einem geplanten Terroranschlag auf den Kölner Dom stehen, wurden am Sonntag wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein weiterer Verdächtiger, ein 25-jähriger Tadschike, bleibt in Gewahrsam.
Köln – Drei Männer, die am Silvestertag wegen eines möglicherweise geplanten Terroranschlags auf den Kölner Dom in Gewahrsam gekommen sind, sind wieder auf freiem Fuß. Dies habe ein Richter am 1. Jänner entschieden, teilte die Polizei in Köln mit. Ein 25-jähriger Tadschike bleibe hingegen "nach eingehender Befassung mit dem Fall" für die Dauer von 14 Tagen in polizeilichem Gewahrsam.
Sonntagfrüh hatten Ermittler drei Männer (25, 30, 38) mit tadschikischer beziehungsweise usbekischer Staatsangehörigkeit in Gewahrsam genommen. Am Abend war dann ein Deutsch-Türke (41) in Bochum festgesetzt worden. Bereits zu Weihnachten hatten Einsatzkräfte zunächst einen 30 Jahre alten Tadschiken in Wesel "zur Gefahrenabwehr" bis zum 7. Jänner in einen sogenannten Langzeitgewahrsam genommen.
Polizei erhielt Hinweise
Hintergrund der Maßnahmen ist, dass die Polizei kurz vor Weihnachten Hinweise auf einen geplanten islamistischen Terroranschlag auf den Kölner Dom erhalten hatte. Die Sicherheitsvorkehrungen an der Kathedrale waren daraufhin massiv erhöht worden. In der Silvesternacht war ein Großaufgebot der Polizei im Einsatz.
Auch nach dem Jahreswechsel ohne Zwischenfälle wird der wegen Terroralarms stark bewachte Kölner Dom bis auf weiteres von Polizisten beschützt. "Es wird weiter Sicherheitskontrollen geben am Dom", sagte ein Polizeisprecher am Montag. "Wie lange diese Maßnahme aufrecht erhalten wird, ist jetzt aktuell in der Prüfung." Man werde also zunächst weiter Polizisten an der Kathedrale sehen. (APA,dpa)
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