Die vierjährige Mikaylah könnte bald wieder hören
Ampass – Ihren Aufenthalt in der Lebensschule in Rehoboth in Namibia wird die Logopädin und Maltherapeutin Gundula Leinfellner aus Ampass so schnell nicht vergessen. Dort werden behinderte Kinder betreut, die keine Förderung erhalten.
„Während mein Mann und Freunde damit beschäftigt waren, ein Windrad und Solarpaneele zu installieren, wurde ich auf ein sehr lebendiges Kind aufmerksam, das oft sehr schrill und laut geschrien hat“, erzählt Leinfellner. Wie sich herausstellte, ist die Vierjährige nach einer schweren Erkrankung auf beiden Ohren taub. Die Härchen im Innenohr seien zerstört, deshalb helfe auch kein Hörgerät. „Die notwendigen Cochlea-Implantate, die Operation und das anschließende Hörtraining überfordern die finanziellen Mittel der Familie von Mikaylah völlig. Leider gibt es kein Geld vom Staat“, sagt Leinfellner.
Wieder zurück in Tirol, startet die Ampasserin deshalb eine Spendenaktion: „Als Logopädin, Mutter, Frau und Mensch kann ich nicht wegsehen.“ Leinfellner ist auch bereits in Kontakt mit der Innsbrucker Firma Med-El, dem weltweit führenden Hersteller von Hörimplantaten. „Laut den Untersuchungen in Namibia ist das Mädchen ideal für so ein Implantat geeignet. Ich rechne aber mit Gesamtkosten von 27.000 Euro inklusive Operation und Krankenhausaufenthalt“, meint Leinfellner.
Aus diesem Grund hat sie ein Spendenkonto mit dem IBAN AT59 5700 0304 5431 2860 eingerichtet. Freiwillige Spenden werden aber auch bei einem Namibia-Vortrag über die Lebensschule und Reiseeindrücke aus Namibia von Bert und Gundula Leinfellner sowie Eva und Klaus Bärner gesammelt, der am 14. Februar um 19 Uhr in Innsbruck stattfindet, und zwar im VHS-Haus am Marktgraben 10, 3. Stock, Raum 6. Um Anmeldung unter leinfellnerg@netscape.net wird gebeten.