Statistik Austria zeigt: Österreichs Erwachsene bilden sich weniger fort
Auch im Erwachsenenalter kann man sich noch fortbilden. Die Österreicher tun dies jedoch weniger oft als noch vor sechs Jahren. Dies geht aus der Erwachsenenbildungserhebung 2022/23 der Statistik Austria hervor. Vor allem Männer trugen zu diesem Rückgang bei.
Wien – Ausgelernt hat man nie. Daher gibt es auch in Österreich ein großes Aus- und Weiterbildungsangebot. Die 25- bis 64-Jährigen nutzten dieses zuletzt jedoch seltener. Bei der Erwachsenenbildungserhebung 2022/23 der Statistik Austria gaben 58 Prozent an, im letzten Jahr an formalen (reguläres Schul- und Hochschulwesen) oder nicht-formalen Bildungsaktivitäten (Weiterbildung in Kursen, Seminaren, Workshops, Vorträgen, Schulungen am Arbeitsplatz, Privatunterricht) teilgenommen zu haben. Das ist ein Minus von 1,9 Prozent gegenüber 2016/17.
Der Rückgang geht dabei fast vollständig auf die Kappe der Männer, deren Teilnahmequote von 61,1 Prozent auf 57,5 Prozent sank. Damit wurden sie von den Frauen überholt, deren Aus- und Weiterbildungsaktivität mit knapp 59 Prozent praktisch konstant blieb.
Nach Altersgruppen wurden die Rückgänge vor allem bei den 35- bis 44-Jährigen (minus 5,4 Prozentpunkte auf 62,1 Prozent) und den 45-bis 54-Jährigen (minus zwei Prozentpunkte auf 58,7 Prozent) verzeichnet. Bei der jüngsten Altersgruppe, den 25- bis 34-Jährigen, blieb die Teilnahmequote mit knapp über 69 Prozent praktisch gleich, bei der ältesten Gruppe (55- bis 64-Jährige) gab es ein Plus von 2,1 Prozentpunkten auf 43,4 Prozent. (APA)