Anzeichen für Fremdverschulden

Nach Tod von zwei Monate altem Baby: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Vater (29)

Am Wochenende war ein zwei Monate Baby in Deutschland verstorben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen schwerer Körperverletzung gegen den Vater des Säuglings.

Mecklenburg-Vorpommern – Nach dem Tod eines zwei Monate alten Kindes in Mecklenburg-Vorpommern ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den 29-jährigen Vater. Das Baby war am Wochenende in einer Klinik gestorben.

Nach dem Tod eines zwei Monate alten Babys in Mecklenburg-Vorpommern hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge gegen den 29-jährigen Vater eingeleitet. Das teilte die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg am Dienstag mit.

Hinweise verdichten sich

„Im Laufe der zur Todesursache aufgenommenen Ermittlungen hat sich gegen den 29-jährigen Vater des Kindes der dringende Tatverdacht der Körperverletzung mit Todesfolge ergeben“, sagte Oberstaatsanwältin Beatrix Heuer. Die Staatsanwaltschaft werde noch am Dienstag den Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gegen den vorläufig festgenommenen Beschuldigten beim zuständigen Amtsgericht stellen.

Weitere Angaben zu einzelnen Ermittlungsergebnissen seien mit Rücksicht auf die Hinterbliebenen als auch im Hinblick auf die gerade aufgenommenen Ermittlungen aus ermittlungstaktischen Gründen nicht möglich.

Das Kind war laut Staatsanwaltschaft am Wochenende im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg gestorben. Die Staatsanwaltschaft hatte von Amts wegen Ermittlungen aufgenommen, weil es Anzeichen für ein Fremdverschulden gegeben habe, beziehungsweise ein solches nicht ausgeschlossen werden könne. Die Todesursache sollte unter anderem eine Obduktion klären. (dpa)

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