Einigung auf Mindeststrafe

Unfall-Tod von ÖRV-Athlet Seifriedsberger: Italienerin verurteilt

Ein Jahr nach dem tödlichen Verkehrsunfall gibt es jetzt ein Urteil: Die Unfalllenkerin wurde zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Rom – Eine italienische Autofahrerin ist wegen des Autounfalls in Pontinia, 100 Kilometer südlich von Rom, bei dem am 6. Jänner 2023 der österreichische Nationalteam-Ruderer Christoph Seifriedsberger tödlich verunglückt ist, zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die Frau einigte sich mit einem Richter der Stadt Latina auf die Mindeststrafe, berichteten italienische Medien am Dienstag.

Die Angeklagte, die auf dem Heimweg von der Arbeit gewesen war, fuhr einen Lancia Y, als das Auto mit dem Fahrrad des 26-jährigen Seifriedsberger kollidierte, der den schweren Verletzungen erlag. Der Richter erkannte den mildernden Umstand des Mitverschuldens an, weil Seifriedsberger nicht in einer Schlange mit seinen Begleitern fuhr, sondern einen großen Teil der Fahrbahn eingenommen hatte.

Das Opfer befand sich mit der Nationalmannschaft auf einem Trainingsaufenthalt in Sabaudia am Lago di Paola, einem von vielen Nationalmannschaften in der Winterzeit gewählten Ziel. Er war mit anderen Radfahrern unterwegs, als er von einem Auto angefahren wurde. Am Steuer saß die Frau, die aus der entgegengesetzten Richtung kam und die Kontrolle über das Auto verlor, das in einem Kanal landete. Der U23-Weltmeister 2016 war auf der Stelle tot, wie das medizinische Personal sofort nach dem Unfall feststellte. (APA)

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