Schwarz-Rot in der Kritik

FPÖ und NEOS kritisieren angekündigte Verwaltungsreform

Es sei nichts mehr als ein „reines Placebo“, wenn Landeshauptmann Anton Mattle (VP) und Vize Georg Dornauer (SP) nunmehr eine Verwaltungsreform ankündigen, an welcher auch ein „Bürgerrat“ mitentscheiden könne, kritisiert FP-Landeschef Markus Abwerzger das Ergebnis der schwarz-roten Regierungsklausur. Dass hier Handlungsbedarf bestehe, hätten die Jahresberichte der Landesvolksanwaltschaft schon seit Langem aufgezeigt: „Da findet man genügend Vorschläge für dringend notwendige Reformen.“ Einen „Tirol-Konvent“ brauche es hierfür deshalb nicht, so Abwerzger, der von einem „Ablenkungsmanöver für die eigene Unfähigkeit von ÖVP und SPÖ“ spricht.

Auch NEOS-Landesparteiobmann Dominik Oberhofer lässt an der angekündigten Verwaltungsreform kein gutes Haar: „Bürokratie wird mit noch mehr Bürokratie bekämpft.“ Auch von Digitalisierung sei im Landhaus noch keine Spur, ätzt Oberhofer vom „letzten Ort, an dem das Faxgerät noch zum Arbeitsalltag gehört“. Generell, so Oberhofer, erwecke die Landesregierung den Anschein, dass „sie keine Kraft mehr hat, den Reformstau im Land anzugehen“. (mami)