Polizei löste Demo auf

Klima-Protest bei Kitz-Rennen: Letzte Generation blockierte Zufahrt zum Hahnenkamm

Die Auswirkungen des Protests auf Verkehr hielten sich laut Polizei im Rahmen.
© Letzte Generation Österreich

Um 11 Uhr blockierten zehn KlimaaktivistInnen die Zufahrtsstraße zum Kitz-Rennen. Die Polizei löste den Protest nach einer knappen halben Stunde auf.

Kitzbühel – Klimaprotest beim Event des Jahres in Kitz: Zehn Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation haben am Samstagvormittag mit einem Sitzprotest die Pass Thurn Straße, die auch als Zufahrtsstraße zum Hahnenkamm dient, blockiert. „Zehn Personen setzten sich gegen 11 Uhr auf die B161 auf Höhe der nördlichen Ortseinfahrt, klebten sich aber nicht fest“, berichtet Polizeisprecher Stefan Eder gegenüber TT.com. Bei den AktivistInnen handle es sich um österreichische StaatsbürgerInnen.

Nach 27 Minuten hatte die Polizei den Protest beendet.
© Letzten Generation Österreich

Die Polizei forderte die AktivistInnen auf, die Fahrbahn bis 11.15 Uhr freiwillig wieder zu verlassen. „Dem kamen sie jedoch nicht nach, weshalb die Auflösung des Protests behördlich angeordnet wurde“, erklärt Eder weiter. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden daraufhin von der Fahrbahn getragen. Sie alle werden angezeigt. Um 11.27 Uhr war die Straße wieder für den Verkehr frei.

Laut dem Polizei-Sprecher kam es durch den Protest zwar zu Verkehrsbehinderungen, diese hätten sich jedoch im Rahmen gehalten.

„Hört auf den Klimarat“, war auf einem Transparent der AktivistInnen zu lesen. Der Klimarat der Bürgerinnen und Bürger wurde von der Bundesregierung einberufen und hat im Sommer 2022 seine Empfehlungen vorgelegt. Die geforderten Maßnahmen beinhalten etwa ein gratis Öffi-Ticket oder die Beendigung der Bodenversiegelung. Dass die Regierung bei der Umsetzung allerdings bis jetzt säumig ist, wurde von Letzte Generation bereits mehrfach kritisiert.

„War der Klimarat denn nur ein Witz?“, will die Letze Generation von der Regierung wissen.
© Letzte Generation Österreich

„Ich kann nicht tatenlos zusehen, wie auf diesem Event der Skisport gefeiert wird, obwohl wir alle wissen, dass er schon bald der Vergangenheit angehören wird“, wurde eine 25-jährige Medizinerin, die an dem Protest beteiligt war, in einer Aussendung zitiert. (TT.com)

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