Kabarett mit Jahresrückblick

„Maschek“ gastierten im Treibhaus: Die Welt zur Kenntlichkeit entstellt

Maschek schauten im Treibhaus auf das Jahr 2023 zurück.
© Rita Falk / Tiroler Tageszeitung

Die populären „Drüberreder“ blickten in Innsbruck aufs vergangene Jahr zurück – und probten bei vier ausverkauften Auftritten für ihre neue TV-Sendung.

Innsbruck – Das Treibhaus sei ein zweites Zuhause, sagt Robert Stachel. Stachel ist eine Hälfte von Maschek. Und zusammen mit der anderen, Peter Hörmanseder, hatte er in den vergangenen Tagen also ein Heimspiel: Viermal blickten Maschek seit Donnerstag auf 2023 zurück – um drüber zu reden: manchmal bummelwitzig, manchmal tiefschürfend – immer entlarvend und die Welt und ihre Lenker zur Kenntlichkeit entstellend.

Alle Maschek-Auftritte im Treibhaus waren ausverkauft.
© Rita Falk / Tiroler Tageszeitung

Und immer ausverkauft. Fetz’nleicht schaut die Maschek’sche Synchronkunst aus – und fordert doch höchstes Humorhandwerk und größte Konzentration.

Das vergangene Jahr übrigens war – mal wieder – das letzte. Und das erste, dem Künstliche Intelligenz den Stempel aufdrückte: Der Papst trug plötzlich Prada und so weiter und so weiter.

Maschek erinnern auch daran – und an anderes, das man lieber vergessen hätte. Auf manches, das kommen muss, den Eiertanz um den SPÖ-Vorsitz etwa, freut man sich. Anderes – das in majestätischem „Wir“ Zusammenhänge behauptende Gezeter eines vermeintlichen Volkskanzlers zum Beispiel – ist hier wenigstens lustig.

Viermal spielten „Maschek“ (im Bild: Peter Hörmans­eder) im Innbrucker Treibhaus.
© Rita Falk
Am 26. Jänner starten Maschek (im Bild: Robert Stachel) ihre neue ORF-Sendung.
© Rita Falk

Und wenn eine öffentlich-rechtliche Belanglos-Sendung Material für einen irren Sketch über einen nach Mitbewohnern suchenden Bundespräsidenten liefert, ist das beste Rechtfertigung für den ORF-Beitrag.

Apropos: Maschek haben bald auch eine eigene TV-Sendung. Sie läuft ab 26. Jänner auf ORF 1. Robert Stachel und Peter Hörmanseder haben in den vergangenen Tagen auch dafür geübt – als Zugabe. (jole)

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