„Da fehlen einem die Worte": Betroffenheit in Sexten nach Horrorunfall in Assling groß
Bei einer Frontalkollision auf der Drautalstraße bei Assling kamen am Montagnachmittag eine 47-jährige Südtirolerin und zwei ihrer Söhne ums Leben. Ein weiteres Kind der Frau liegt schwer verletzt auf der Intensivstation.
Assling – Nach dem tragischen Unfall mit einem Linienbus in Assling, bei dem eine Mutter und zwei Kinder ums Leben kamen, ist die Betroffenheit in Sexten, dem Heimatdorf der Südtiroler Familie groß.
„Da fehlen einem die Worte", sagte der Sextner Bürgermeister in einer ersten Reaktion der Südtiroler Zeitung Dolomiten. „Eine solche Nachricht kann man fast nicht glauben." Die gesamte Bevölkerung des Dorfes und weit darüber hinaus nehme Anteil am Leid der Hinterbliebenen. Die verstorbene 47-Jährige sei bestens im Dorf bekannt gewesen. Habe gemeinsam mit ihrem Mann im Kichenchor gesungen.
Bei dem Unfall am Montagnachmittag auf der Drautalstraße war das Auto bei Assling frontal gegen einen entgegenkommenden Linienbus geprallt. Durch die Wucht der Kollision wurde der Pkw einige Meter zurück geschleudert und blieb völlig demoliert in Fahrtrichtung Sillian liegen.
Für die 47-jährige Lenkerin und ihren siebenjährigen Sohn kam jede Hilfe zu spät. Beide verstarben noch an der Unfallstelle. Ihre zwei weiteren Söhne im Alter von zehn und 13 Jahren erlitten schwerste Verletzungen. Sie wurden sofort in die Kliniken nach Klagenfurt und Innsbruck geflogen. Die Verletzungen des Zehnjährigen waren jedoch zu schwer – er verstarb im Spital in der Kärntner Landeshauptstadt.
13-Jähriger weiter auf Intenstivstation
Der 13-Jährige, der als einziger überlebt hatte, liegt weiterhin auf der Intensivstation. Dienstagfrüh gab es eine erste Entwarnung aus der Innsbrucker Klinik. Der 13-Jährige sei schwer verletzt, sein Zustand laut Kliniksprecher Johannes Schwamberger derzeit aber „stabil".
Die Lenkerin des Linienbusses blieb bei dem Unfall unverletzt, Fahrgäste befanden sich nicht an Bord. Rund 100 Rettungskräfte waren vor Ort. Die Drautalstraße war rund zwei Stunden lang gesperrt. An der Unfallstelle bildete sich auf beiden Seiten kilometerlanger Stau. (TT.com)