Prominente Abgänge

Kurz vor der Polit-Pension: Für diese Politiker ist es das letzte Parlamentsjahr

Die erste Sitzung im Nationalrat für 2024 startet am Dienstag.
© EVA MANHART

Gahr, Heinisch-Hosek, Reimon und Co. Für eine ganze Reihe an Abgeordneten ist es das letzte Jahr im Parlament.

Wien – Wenn der Nationalrat am Dienstag mit der ersten Plenarsitzung 2024 so richtig startet, wird es für gar nicht so wenige Mandatare ihr letztes Parlamentsjahr sein. Unabhängig vom Ausgang der Nationalraswahl scheiden diverse Abgeordnete aus.

Mit Karlheinz Kopf (ÖVP) verliert der Nationalrat den längst ununterbrochen dienenden Mandatar. Der Generalsekretär der Wirtschaftskammer kandidiert nicht mehr. Er wird am Ende der Legislaturperiode fast 30 Jahre im Nationalrat gesessen sein.

Abschied nehmen wird mit Nikolaus Prinz ein weiteres schwarzes Urgestein. Er ist ein Vierteljahrhundert Parlamentarier. Gleiches gilt für den Tiroler Hermann Gahr, der ebenfalls nicht mehr antritt. Johann Singer lässt es nach 15 Jahren bundespolitisch bleiben, Elisabeth Pfurtscheller nach zehn. Maria Großbauer verlässt die Politik.

Hermann Gahr kandidiert nicht mehr für den Nationalrat.
© Böhm

Bei der SPÖ gibt es auch einige prominente Abgänge. Dazu gehört etwa die frühere Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Max Lercher macht sein Versprechen wahr und tritt ab, nachdem sein Favorit Hans Peter Doskozil nicht Bundesparteichef geworden ist. Spitzengewerkschafter Rainer Wimmer geht in Polit-Pension, seine Namensvetterin Petra Wimmer wird ebenfalls nicht mehr in den Nationalrat einziehen. Gleiches gilt für Klaus Köchl, Katharina Kucharowits, Ruth Becher, Harald Troch und vermutlich Andrea Kuntzl.

Grünen-Mandatar Michael Reimon wird nicht mehr antreten. In den bundespolitischen Ruhestand geht Astrid Rössler. Für die jüngst eingesprungene Ulrike Böker wird es nur ein kurzes Gastspiel im Hohen Haus gewesen sein.

Im NEOS-Klub wird man Helmut Brandstätter nicht mehr finden, sollte er wie erwartet den Sprung nach Brüssel schaffen. Gerald Loacker steigt aus. Einzig bei der FPÖ plant offenbar niemand die Polit-Pension. (TTcom, APA)

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