Kinder in Not – die Caritas hilft

Ukraine, Naher Osten, Bergkarabach – die Geschehnisse, die sich an verschiedenen Schauplätzen der Welt ereignen, sind katastrophal. Täglich gibt es neue erschütternde Schlagzeilen über Kriege, Terror, Verletzte und Tote. Hinter jeder dieser Meldungen stehen Kinder, die unter grausamen Bedingungen groß werden müssen.

Millionen von Kindern weltweit machen jeden Tag Traumatisches durch: Sie verlieren geliebte Bezugspersonen, müssen ihr Zuhause zurücklassen und erleben Hunger, Kälte und Einsamkeit. Als Caritas können wir Krieg und Terror nicht verhindern. Aber wir wollen Kindern so gut als möglich helfen: Unter den Trümmern, dem Schutt und der Asche des Krieges soll ihre Kindheit nicht begraben werden.

DIe Caritas hilft vor Ort, in Armenien und Rumänien zum Beispiel, mit Tageszentren für Kinder, psychologischer Versorgung, Wärmemaßnahmen im Winter, Lernunterstützung und Zugang zu Bildung. Dafür brauchen wir dringend Ihre Unterstützung. Weil wir jetzt gemeinsam handeln müssen, um Kindern aus Kriegs- und Krisenregionen eine Zukunft zu ermöglichen. – Herzlichen Dank!

Der neunjährigen Elina sind die Strapazen der Flucht aus ihrer Heimat Bergkarabach noch ins Gesicht geschrieben. Neun Monate dauerte die Blockade, während der es Elina und ihrer Familie am Lebensnotwendigsten fehlte. Zum weit verbreiteten Hunger gesellte sich die Angst: „Es war sehr beängstigend, der Himmel war rot von den Bomben, und bis heute habe ich jedes Mal, wenn ich ein lautes Geräusch höre, das Gefühl, dass sie wieder schießen“, erzählt das kleine Mädchen.

Elinas Familie war die letzte, die das Dorf verließ, nachdem sie unter großen Schwierigkeiten Treibstoff gefunden hatte. Ausgehungert, müde und durstig reisten sie drei Tage lang nach Armenien, wo sie liebevoll empfangen wurden. Als sie in Armenien ankamen, fragte Elina ihre Mutter: „Mama, sind wir jetzt gerettet?“

Aktuell lebt die Familie in einer Notunterkunft. Die Kinder gehen zur Schule, und Elina besucht am Nachmittag das Kleine Prinz-Zentrum der Caritas. Dort wird sie unterstützt und gefördert, sie kann die traumatischen Erfahrungen verarbeiten und erlebt die Gemeinschaft von anderen Kindern. „Ich habe neue Freundinnen, die mich lieben. Ich fühle mich hier glücklich und sicher“, sagt Elina mit einem Lächeln.