Tiroler Doppelsitzer Gatt/Schöpf fühlt sich auf deutschen Bahnen pudelwohl
Zwei Weltcupsiege und ein WM-Titel - in Winterberg und Altenberg übertrafen die Tiroler Rodel-Asse Juri Gatt und Riccardo Schöpf auch ihre eigenen Erwartungen. Am Samstag wird der Weltcup in Oberhof fortgesetzt. Der größte Wunsch: faire Bedingungen.
Oberhof – Deutsche Bahnen scheinen Juri Gatt und Riccardo Schöpf zu liegen. Das Tiroler Doppelsitzer-Duo gewann die Kunstbahnrodel-Weltcups in Winterberg und Altenberg. In Altenberg rasten die 22-Jährigen auch noch zum WM-Titel. Lässt man die Sprint-Bewerbe außen vor, gewannen der Ampasser (Gatt) und der Umhauser (Schöpf) drei der sechs klassischen Doppelsitzer-Rennen. „Unsere Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen. Die Konstanz ist zwar noch ein Thema, aber wir schaffen es, dass wir bei den Rennen auf den Punkt da sind und performen“, ließ sich Gatt gerne überraschen.
Man würde vom Material profitieren – Georg Hackl und Peter Penz scheinen tolle Arbeit zu leisten – und habe an Routine gewonnen, wie Schöpf festhielt: „Beim Rodeln ist Erfahrung extrem wichtig.“ Das Podest in der Endabrechnung sei für die Gesamt-Vierten das große Ziel. In Führung liegen die Teamkollegen Thomas Steu/Wolfgang Kindl, die erst seit dieser Saison ein Gespann bilden - ihr Titel wäre eine Sensation.
Hoffnung auf faire Bedingungen
Beim Weltcup in Oberhof bildet der Herren-Doppelsitzer am Samstag (ab 9.30 Uhr) den Auftakt – wieder eine deutsche Bahn. Wie schon zuletzt bei der Farce von Altenberg werden nasse und schwierige Verhältnisse erwartet. Bei irregulären Bedingungen und einer schnell abbauenden Bahn fuhren die Deutschen Max Langenhan von Platz 21 und Julia Taubitz von Platz 22 noch zum Sieg.
"Wir warten aufgrund der Wettervorhersagen ein feuchtes und damit neuerlich sehr herausforderndes Rennwochenende. Ich hoffe, dass die Wettkämpfe fair werden und die Sportler ihr Können zeigen", hielt Österreichs Cheftrainer Christian Eigentler stellvertretend für seine Schützlinge fest.