Innenpolitik

Bundesheer schreibt Studienplätze für Militärärzte aus

Bundesheer sucht angehende Militärärzte
© APA

Das Bundesheer sucht weiter Interessenten für die Ausbildung zum Militärarzt. Für eine Vorauswahl werden maximal 40 Personen zugelassen, für das Militär sind dann zehn Studienplätze an der Medizin-Uni Wien reserviert. Ab dem ersten Tag der Ausbildung winken monatliche Bezüge, um sich ganz auf die Ausbildung konzentrieren zu können. Im Gegenzug muss man sich für Studium, Arztausbildung und den Dienst als Militärarzt für einen Zeitraum von 20 Jahren verpflichten.

Die zunächst ausgewählten 40 Interessenten erhalten unter anderem von April bis Juni eine Vorbereitung auf den Medizinischen Aufnahmetest, wie das Bundesheer in seiner Ausschreibung wissen lässt. Nach dessen Absolvierung bekommen zehn einen der für das Bundesheer reservierten Studienplätze. Als Vertragsbediensteter des Bundes mit militärischer Verwendung könne man sich dann "finanziell abgesichert - ohne militärische Zusatzdienstleistungen - dem Studium widmen", wie es heißt.

In den vorlesungsfreien Zeiten müssen aber neben den geforderten medizinischen Praktika Zusatzausbildungen für den militärischen Alltag sowie für den Bereich der Menschenführung absolviert werden. Die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin oder zum Facharzt wird in Kooperation mit zivilen Krankenanstalten geleistet.

Nach dem Ende der Ausbildung arbeitet man acht bis elf Jahre für das Heer als Militärarzt, je nach Fachgebiet im nationalen bzw. internationalen Umfeld. Nach Ende der Gesamtverpflichtungsdauer winkt zudem eine Ausbildungsvergütung in Höhe von knapp 100.000 Euro.

Seit Jänner gibt es ein Online-Vorbereitungstool. Bewerben kann man sich mit Motivationsschreiben und Lebenslauf unter medizinstudium@bmlv.gv.at. Die Vorauswahl läuft bis 10. April. Die erste Vorbereitungsphase für die maximal 40 Bewerber beginnt dann am 22. April, der Aufnahmetest findet am 5. Juli statt. Studienbeginn ist im Oktober 2024.

Verwandte Themen