Bucher schwimmt sensationell zu WM-Medaille: „Silber ist ein Wahnsinn“
Als erster Tiroler der Schwimm-Geschichte holte der Innsbrucker Simon Bucher am Samstag eine WM-Medaille. Der 23-Jährige sicherte sich über 100 Meter Delfin Silber.
Doha – Die Sensation ist perfekt: Simon Bucher ist der erste Tiroler WM-Medaillengewinner der Schwimm-Geschichte. Der pfeilschnelle Innsbrucker, der seit 2020 für den ASV Linz antritt, gewann am Samstag über seine Parade-Strecke 100 Meter Delfin Silber und verfehlte dabei den Gold-Coup in 51,28 Sekunden nur um elf Hunderstel. Gold ging an den Portugiesen Diogo Ribeiro.
„Ich habe angeschlagen, habe direkt auf den Startblock geschaut, weil da die zwei Lampen leuchten. Silber ist ein Wahnsinn. Gold wäre natürlich schöner, aber über das darf ich mich nicht beschweren", freute sich Bucher. Dabei dankte der Tiroler nach seiner ersten Medaille bei einem Großereignis zuerst seiner in der Halle anwesenden Mutter: „Ich werde heute mit meiner Mama und meinen Teamkameraden feiern. Mama, ich liebe dich!"
Für Österreich ist Bucher der erst fünfte WM-Medaillengewinner auf der Langbahn. Am Mittwoch hatte sich der Oberösterreicher Martin Espernberger über 200 m Delfin bereits Bronze geholt. Das war Motivation genug. „Ich habe die Medaille vom Martin in der Hand gehabt und habe gewusst, so ein Ding will ich auch haben. Ich habe gewusst, dass ich es drauf habe, und ich habe es einfach gemacht. Beim Einschwimmen habe ich mich gar nicht so gut gefühlt, es hat sich ein wenig härter angefühlt, aber am Sockel war alles gut", meinte Bucher und blickte auf die Staffel am Sonntag voraus: „Hoffentlich fliegen wir mit der Staffel ins Finale und dann schauen wir, wie weit es nach vorne geht!“ (rost)
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