Beyoncé ist die erste schwarze Frau an der Spitze der US-Country-Charts
Von R'n'B zu Dance zu Country: Mit dem Vorboten ihres neuen Albums erklimmt die Musikerin die US-Hitliste.
Los Angeles – Was kann Beyoncé eigentlich nicht? Mit ihrem siebten Studioalbum „Renaissance“ erkundete die US-Sängerin noch lustvoll die Dancefloor, mit dem neuen Werk will sie einen neuen Weg einschlagen. Seit der Veröffentlichung von „Texas Hold’Em“ am 12. Februar ist klar: Die Pferde sind gesattelt. Beyoncé macht jetzt also Country. Der Erfolg ist ihr dennoch garantiert: „Texas Hold’Em“ klettert jetzt die Billboard-Charts hoch. Bei den Country-Charts ist der Song bereits auf der 1. Es ist das erste Mal, dass eine schwarze Frau es dorthin geschafft hat, berichtet nun u.a. der Rolling Stone.
📽️ Video | Beyoncé – „Texas Hold’Em“
Laut Billboard ist Beyoncé überhaupt die erste Musikerin, die sowohl die „Hot Country Songs“, als auch die Hot R&B/Hip-Hop Songs" angeführt hat. Ihr zweiter neuer Song, "16 Carriages", steht aktuell auf Platz neun der Countryliste. Bisher hat die Sängerin zwei Tracks zum anstehenden neuen Album veröffentlicht. Es soll am 29. März erscheinen.
Was kommt nach „Act II“?
Die beiden Vorboten des neuen Albums, das am 29. März erscheinen soll, gehen auch auf Social Media steil. Von ihren Fans wird Beyoncé für ihren Stilwechsel gefeiert. Auch weil Beyoncé damit wohl bewusst den afroamerikanischen Wurzeln der gemeinhin als Musik eines „weißen“ Amerika bekannten Stils nachgehen will. KritikerInnen behaupten, Beyoncé wolle sich damit den Ursprüngen von Musikkollegin Taylor Swift annähern, die ihrerseits als junge Singer-Songwriterin lange dem Genre Country zugerechnet wurde. Verkündet hatte „Queen B" ihr neues Album als „Act II“ übrigens in einem Werbespot für die Superbowl-Halftime. Schon jetzt wird darüber spekuliert, welches Genre die Sängerin als nächstes erobern möchte.
Den ersten Country Music Award als schwarze Frau bekam Ende 2023 übrigens Tracy Chapman für „Fast Car“. Country-Sänger Luke Combs hatte ihre Ballade aus dem Jahr 1988 gecovert – und damit einen großen Erfolg eingefahren. Combs gewann mit seinem Cover auch in der Kategorie "Single des Jahres" und bedankte sich in seiner Dankesrede bei Chapman dafür, dass sie „einen der besten Songs aller Zeiten“ geschrieben habe. Bei den diesjährigen Grammys standen die beiden heuer auch gemeinsam auf der Bühne. (bunt, APA)