Österreichs Exporte verloren 2023 an Dynamik
Das Wirtschaftsministerium sieht angesichts der monatlichen Export- und Importentwicklung die "Talsohle des konjunkturellen Abschwungs im Außenhandel" erreicht.
Wien - Österreich hat im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent mehr Waren exportiert als im Jahr 2022. Das geht aus dem vom Institut für Höhere Studien (IHS) neu entwickelten FIW Trade Indicator hervor. Demnach verlor der Außenhandel 2023 allerdings an Dynamik: 2022 betrug das Wachstum der realen Warenexporte noch fast sechs Prozent. Das Wirtschaftsministerium führt dies auf den starken "Aufholprozess nach der Covid19-Pandemie" zurück, heißt es in einer Aussendung am Donnerstag.
"Talsohle des Abschwungs"
Einen Rückgang verzeichneten 2023 hingegen mit einem Minus von 3,6 Prozent die realen Warenimporte. 2022 waren sie noch um 2,9 Prozent gestiegen. Das Wirtschaftsministerium sieht angesichts der monatlichen Export- und Importentwicklung die "Talsohle des aktuellen konjunkturellen Abschwungs im Außenhandel" erreicht.
Der FIW Trade Indicator wurde im Auftrag des Wirtschaftsministeriums entwickelt. Ab April 2024 wird das Ressort von Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) nach eigenen Angaben monatlich aktuelle Schätzungen für den österreichischen Warenverkehr im abgelaufenen Monat veröffentlichen. (APA)