Boeckl-Kunstwerk nun im Imster Ballhaus zu sehen
Eine Arbeit des berühmten Künstlers Herbert Boeckl ist im Museum in Imst zu sehen.
Imst – Im Museum im Ballhaus in Imst ist seit Kurzem ein besonderes Kunstwerk zu sehen. Peter Baeck hat eine Arbeit des renommierten Künstlers Herbert Boeckl (1894–1966) dem Museum leihweise zur Verfügung gestellt. Bei dem Werk handelt es sich um einen Entwurf zum monumentalen, zwölf Meter langen und zweieinhalb Meter hohen Wandteppich „Die Welt und der Mensch“, der in der Ehrenloge der Wiener Stadthalle hängt. Die 89 mal 498 Zentimeter große Collage, die sich im Eigentum des „Vereins Kunstinitiative Tirol“ befindet, hängt nun in der Dauerausstellung des Museums.
„Dass ein Boeckl nach Imst kommt, ist nicht selbstverständlich“, sagt Museumsleiterin Sabine Schuchter. „Von der österreichischen Künstlerpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts gibt es unter anderem im Belvedere in Wien einen großen Bestand. Als Maler, Professor und Rektor an der Akademie der bildenden Künste in Wien hat Boeckl einen großen Einfluss auf alle Künstler der Nachkriegsgeneration ausgeübt.“ Auch bekannte und wichtige Oberländer Künstler wie Kopp, Weissenbach, Stimpfl oder Wachter hätten bei Boeckl studiert. „Unser Dank gilt Peter Baeck und es ist uns eine große Freude, in unserem Museum dieses bedeutende Werk der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen“, freut sich BM Stefan Weirather. Begeistert zeigte sich auch Kulturreferentin Barbara Hauser: „Auch wenn das Boeckl-Kunstwerk aufgrund der Platzverhältnisse ein wenig beengt hängt, sind wir dennoch froh, diese besondere Arbeit hier zu haben.“
Nicht unkompliziert war die Anlieferung des über vier Meter langen Werks: Der Stiegenaufgang war zu eng, das Bild musste über ein Fenster angeliefert werden. (TT)