Kammerkonzert

Das Goldmund Quartett gastierte in Innsbruck: Vier „Men in Black“ begeisterten mit „Goldfinger“

Das Goldmund Quartett spielte ein grandioses Konzert.
© Judith Steiner

Das Goldmund Quartett gastierte mit Werken von Haydn, Schostakowitsch und Webern am Donnerstagabend im Innsbrucker Haus der Musik.

Innsbruck – Alles richtig gemacht! Mit diesem Gefühl konnten die vier Herren des Goldmund Quartett am Donnerstagabend die Bühne im Haus der Musik in Innsbruck verlassen. Florian Schötz, Violine, Pinchas Adt, Violine, Christoph Vandory, Viola, Raphael Paratore, Violoncello, gaben ihr Innsbruck-Debüt und brachten das Kammerkonzert-Publikum auch mit volksmusikalischen Klängen (Sepp Rubenbergers „Ochsenfelder Schottisch“) nicht nur fast zum Mitklatschen, sondern auch zum Jubeln. Aber da sind wir bereits am Ende des Konzerts und bei der allerletzten Zugabe.

Dazwischen liegen fast zwei Stunden mit allerfeinstem Streicherklang, Virtuosität, klarer Stimmführung und hochdramatischer Phrasierung. Die vier „Men in Black“ – sie nennen ihr Quartett nach „Goldmund“, der Figur aus Hermann Hesses Erzählung „Narziß und Goldmund“ – bewiesen dabei „Goldfinger“ auf den Stradivari-Instrumenten.

Klar und verspielt bei „Papa“ Joseph Haydns „Lerchenquartett“, erschütternd tiefgreifend bei Dmitri Schostakowitschs Streichquartett Nr. 7 fis-Moll, kraftvoll und leidenschaftlich schwelgend bei Anton Weberns „Langsamem Satz für Streichquartett“ und Alexander Borodins Streichquartett Nr. 2. Vier können ein Streichorchester sein, wie sich zeigte.

Ein grandioser Abend, mit der Hoffnung auf ein Wiederhören.

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