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Liebesbrief von Eric Clapton an Pattie Boyd versteigert

Eric Claptons Liebesbrief an Pattie Boyd
© APA

Das ehemalige Topmodel Pattie Boyd war mit gleich zwei bekannten Musikern verheiratet - mit dem früheren Beatle George Harrison und dem Gitarristen Eric Clapton. Erinnerungsstücke aus ihrer Vergangenheit sind in London nun für rund 2,8 Mio. Pfund (3,3 Mio. Euro) versteigert worden, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Ein Liebesbrief, den Clapton auf eine Seite des Romans "Von Mäusen und Menschen" schrieb, erzielte einen Preis von 120.000 Pfund.

In dem Brief fragte er Boyd 1971, warum sie noch zögere, ob er ein schlechter Liebhaber sei oder hässlich, zu schwach, zu stark? Boyd war damals noch mit Harrison liiert, später trennten sich die beiden und sie kam mit Clapton zusammen. Doch auch diese Ehe hielt nicht.

Unter den Hammer kamen auch Postkarten, Telegramme, kleine Notizen und viele Fotos. Die Kollektion erzielte laut Christie's mehr als das Siebenfache dessen, was davor geschätzt worden war. Boyd, die vor wenigen Tagen ihren 80. Geburtstag gefeiert hatte, sagte, sie sei "total überwältigt".

"Ich habe diese Dinge viele, viele Jahre um mich gehabt", hatte Boyd, die erst als Model und dann als Fotografin gearbeitet hat, der Deutschen Presse-Agentur in London gesagt. "Und ich dachte: Wenn ich sterbe, was passiert dann damit? Denn meine Nichten und Neffen sind nicht wirklich interessiert."

Boyd soll Clapton auch zum Lied "Layla" seiner damaligen Band Derek And The Dominoes inspiriert haben. Das Kunstwerk des Künstlers Frandsen De Schomberg, das den Musiker an Boyd erinnerte und dann als Vorlage für das Albumcover von "Layla And Other Assorted Love Songs" diente, brachte bei der Auktion am meisten Geld ein. Das Ölgemälde auf Leinwand kam auf 1,98 Mio. Pfund (etwa 2,3 Mio. Euro).

Clapton hatte das Bild einst gekauft und später Harrison geschenkt. "Als er mich quasi von George gestohlen hat, hat er ihm das Gemälde gegeben", sagte Boyd. Harrison wiederum schenkte es Boyd, als die sich von Clapton scheiden ließ.

Die Männer blieben trotzdem bis zu Harrisons Tod 2011 Freunde. Weil Musiker auf einer anderen Ebene kommunizierten, nämlich über Musik, sagte Boyd. "Wenn man mit jemandem auf diese Weise kommunizieren kann, dann bleibt das, egal was im Leben oder was dir als menschliches Wesen passiert."

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