Befindet sich auf Intensivstation

Weiter in Lebensgefahr: 16-Jähriger kletterte auf Zug und erlitt Stromschlag

Nach einem Unfall auf einem ÖBB-Gelände in Wien-Penzing vor drei Tagen befindet sich ein 16-Jähriger noch immer in Lebensgefahr.

Wien – Ein 16-Jähriger ist am Montagnachmittag bei einem ÖBB-Gelände in der Deutschordenstraße in Wien-Penzing auf einen abgestellten Zug geklettert und in die Hochspannungsleitung geraten. Nach Versorgung durch die Berufsrettung brachte ein Helikopter den Teenager mit schweren Verletzungen ins AKH. Wie das Spital am Donnerstag mitteilte, bestehe bei ihm weiter „ein lebensbedrohlicher Zustand“.

Wie die fünf Teenager am Montag in das Bahngelände in der Deutschordenstraße kamen, ist noch unklar. Die Freunde des 16-Jährigen alarmierte dann gegen 16.30 Uhr die Rettung.

Auf Stromabschaltung warten

Die ÖBB wiesen am Dienstag darauf hin, dass jeder Unfall „einer zu viel“, das unerlaubte Betreten der Anlagen jedoch „strengstens verboten und lebensgefährlich“ sei. „Bei der Bahn wird mit tonnenschweren Gerät, hohen Geschwindigkeiten und einer Stromspannung von 15.000 Volt gearbeitet“, sagte ein Sprecher. „Kommt man der stromführenden Oberleitung zu nahe, kann bereits ohne Berührung ein Spannungsüberschlag stattfinden.“

Der ÖBB-Sprecher unterstrich zudem, dass der Gefahrenbereich bei Unfällen bis zur Abschaltung des Stromes nicht betreten werden dürfe. „Erst dann ist eine gefahrlose Bergung der verunglückten Person möglich“, hieß es. Im Unglücksfall seien stets umgehend die Einsatzkräfte, Polizei und Rettung, zu informieren. (APA)