Leichen chinesischer Migranten an Strand in Mexiko gefunden
An einem Strand im Süden Mexikos sind die Leichen von acht verunglückten Migranten aus China gefunden worden. Die sieben Frauen und ein Mann waren mit einem Boot verunglückt, welches am Donnerstag in Tapachula an der Grenze zu Guatemala losgefahren war, teilte die Staatsanwaltschaft am Samstag mit. Am Freitag wurden ihre Leichen dann einem Strand der Stadt San Francisco del Mar entdeckt.
Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst erklärt, bei den Toten handle es sich um Migranten aus dem asiatischen Raum. Am Samstag identifizierte sie die Opfer dann als Chinesen. Ein weiterer Migrant hat das Unglück den Angaben zufolge überlebt. Der Verbleib eines Mexikaners, der das Boot gesteuert hatte, ist unklar.
Der Fundort der Leichen liegt östlich der Landenge Isthmus von Tehuantepec, durch die eine der Flüchtlingsrouten durch Mexiko in die USA führt.
Jedes Jahr durchqueren Tausende Migranten ohne Papiere, die vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern fliehen, Mexiko in Richtung der US-Grenze. Die meisten Migranten kommen aus zentralamerikanischen Ländern. Im vergangenen Jahr wurden in Mexiko offiziellen Angaben zufolge aber auch Menschen aus China, Indien, Usbekistan und anderen weit entfernten Ländern aufgegriffen.