Fußball-Tirol atmet durch: Siegreiches Kufstein steht vor Klassenerhalt

Wolfurt – Die Nachzügler der Regionalliga Tirol und der Tirol Liga hatten sich bis zuletzt vor zwei Tiroler Absteigern aus der Westliga gefürchtet. Dann hätte es in beiden Spielklassen jeweils einen Absteiger gegeben. Die Clubs können durchatmen: Rund um den FC Kufstein riecht es intensiv nach Klassenerhalt. Die Festungsstädter bejubelten gestern einen souveränen 3:0-Sieg in Wolfurt, womit der Vorsprung auf den Drittvorletzten aus Vorarlberg sechs Runden vor Saisonende schon zehn Punkte beträgt.

„Wir sind erleichtert und fühlen uns bestätigt, dass wir mit dem Ronny (Spielertrainer Gercaliu, Anm.) die richtige Entscheidung getroffen haben“, jubelte Kufstein-Präsident Simon Einwaller. Hinter den Kulissen laufen laut Einwaller Gespräche mit „drei bis vier Trainerkandidaten aus dem Bezirk Kufstein“. Mit Daniel Wilson wird Gercaliu seit Kurzem von einem zusätzlichen Co-Trainer unterstützt. Gercaliu selbst brachte Kufstein per Handelfmeter auf die Siegerstraße (21.). Stefan Lauf (58.) und Bastian Pichler (86.) sorgten für klare Verhältnisse. Gercaliu: „Zwei Siege in Folge hatten wir schon länger nicht mehr – das genießen wir.“

Im Kampf um die Tiroler Nummer eins verpasste der freiwillige Absteiger Silz/Mötz beim 2:5 bei den Altach Juniors wie am Vortag die Reichenau einen Punktgewinn. Für Silz/Mötz-Trainer Helmut Kraft spiegelte das Ergebnis den Leistungsvergleich nicht wider: „Der erste der beiden gegen uns gepfiffenen Elfmeter war hart und wir hatten beim Stand von 2:1 einen Lattenschuss. Die Niederlage ist viel zu hoch ausgefallen.“ Wegen des gewonnenen direkten Vergleichs ist Silz/Mötz weiter Tirols bestes Team – für Kraft „ein schwacher Trost“. (dale)