Mit Lederhosen und Lederrock im Gepäck: So reist Österreichs Olympia-Team nach Paris
60 Teile von acht Ausstattern bekommen Österreichs Olympia- und Paralympics-TeilnehmerInnen zur Verfügung gestellt. Ein Tiroler feierte am Dienstag bei der Präsentation seine Lederhosen-Premiere.
Wien – Ob sie bei der Rückreise Medaillen im Gepäck haben werden, lässt sich 80 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele und 113 Tage vor Start der Paralympischen Spiele in Paris über Österreichs Athletinnen und Athleten noch nicht sagen. Welche Kleidung sie bei der Anreise mithaben werden, wurde am Dienstag in Wien vorgestellt. Die offizielle Kollektion umfasst rund 60 Teile von acht Ausstattern im Gesamtwert von 4300 Euro, hieß es dabei. Auch Lederhose bzw. Lederrock sind darunter.
Die Festbekleidung soll vor allem bei der außergewöhnlichen Eröffnung am 26. Juli auf der Seine für ein modisches Statement in der Stadt der Mode sorgen. Dabei setze man aber nicht auf Tracht, versicherte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel. Rock und Hose aus Ziegenleder samt weißer Leinenbluse bzw. -hemd und grauem Gilet seien vielmehr ein Verweis auf traditionelle österreichische Bekleidung.
Der Tiroler Bahnradsportler Tim Wafler feierte bei der Präsentation auf der Museumsquartier-Libelle jedenfalls seine Lederhosen-Premiere, wie er gestand – und zeigte sich begeistert. Auch Kitesurfer Valentin Bontus, dessen Sportart erstmals olympisch ist, war angetan.
Doch wie viele Kleidungspakete werden gebraucht? „Je nach Zählweise um die 48 Athletinnen und Athleten“ aus Österreich seien derzeit entweder direkt oder über Quotenplätze für olympische Bewerbe qualifiziert, sagte ÖOC-Sportdirektor Christoph Sieber. „Wir rechnen, dass es etwa 70 werden oder wir sogar an der 80er-Marke kratzen werden. Ende Juni werden wir es wissen.“ Bei den Paralympics wird das Aufgebot deutlich kleiner ausfallen. (TT.com, APA)