Mit gezielter Altersvorsorge gegen die Pensionslücke
Am Ende der beruflichen Laufbahn wartet ein besonderer Lebensabschnitt auf uns: die Pension. Während die Vorfreude auf die arbeitsfreie Zeit groß ist, tauchen auch viele Unsicherheiten auf. Was bringt der Ruhestand? Wird die Rente finanziell ausreichen? Wir wissen: Rechtzeitig mit der Altersvorsorge zu beginnen, zahlt sich aus.
Ob Arbeiter:innen, Angestellte oder Beamt:innen – es betrifft alle: Die Vorsorge für das Alter gewinnt immer mehr an Bedeutung, da die staatliche Pension in vielen Fällen nicht ausreichend ist, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Die gute Nachricht: Diese Pensionslücke kann über die Jahre mit verschiedenen Anlage-, Versicherungs- oder Sparmöglichkeiten im Voraus aufgefüllt werden. Je früher man sich mit dem Thema Pension auseinandersetzt, desto eher kann man aktiv handeln und planen – und damit finanziell unabhängig sowie sorgenfrei bleiben.
Der Pensionslücke entgegensteuern
Die Pensionslücke ist die Differenz zwischen dem letzten Einkommen vor dem Ruhestand und der staatlichen Rente. Die Pension sollte rund 80 Prozent des letzten Erwerbseinkommens betragen. Aktuell liegt die durchschnittliche Pensionslücke in Österreich jedoch bei rund 50 Prozent. Wie groß die Einkommenslücke im Ruhestand ausfällt, hängt von vielen Faktoren ab – zum Beispiel davon, wie viele Jahre man tatsächlich gearbeitet hat und wie hoch das Einkommen war.
Frühzeitig vorsorgen und Abfertigung ansammeln
Wer seine Finanzen frühzeitig im Blick hat und sich der verschiedenen Herausforderungen „für später“ bewusst ist, kann der Pensionslücke mit kleinen monatlichen Beiträgen vorbeugen. Abhilfe schafft eine private Pensionsvorsorge – beispielsweise in Form einer staatlich geförderten Pensionsversicherung. Außerdem wird bei Pensionsantritt in der Regel auch eine Abfertigung ausbezahlt. Das sind jene Beiträge, die Arbeitgeber:innen in die betriebliche Vorsorgekasse eingezahlt haben. Diese kann man gut nutzen, um das geringere Einkommen in der Pension auszugleichen.
Rechtzeitig sparen und anlegen
Eine weitere Option für die Altersvorsorge wäre ein Fonds-Entnahmeplan. Dabei wird das Vermögen zunächst in verschiedene Anlageklassen investiert, um eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Danach werden kleinere Teilbeträge regelmäßig ausgezahlt. Vereinfacht gesagt, sorgen Fonds-Entnahmepläne dafür, dass man über einen bestimmten Zeitraum hinweg regelmäßig Geld – quasi ein Einkommen – ausgezahlt bekommt. Der Entnahmeplan birgt aber auch Risiken, über die man sich im Voraus gründlich informieren sollte.
Heute schon an morgen denken
Auch wenn es sich vielleicht seltsam anfühlt: Es lohnt sich, schon heute über seine Einnahmen und Ausgaben im Alter nachzudenken und die persönliche Pensionslücke zu ermitteln. Diese Lücke lässt sich mit gezielten Maßnahmen schließen. So bleibt der Lebensstandard und die finanzielle Gesundheit bis ins hohe Alter erhalten.
Rechtlicher Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken birgt.