Neuer Stromtarif der Tiwag: Fast alle Gemeinden nehmen Angebot an
Innsbruck – In den vergangenen Tagen wurde noch intensiv gerechnet und verhandelt: Jetzt steht das neue Tarifmodell des Landesenergieversorgers Tiwag für die mehr als 210 Partnergemeinden. „Es gibt künftig einen einheitlichen Preis für alle, der deutlich unter den bisherigen Konditionen liegt und damit zu einer spürbaren Entlastung der Gemeindebudgets beiträgt“, betont Tiwag-Vorstandsdirektor Thomas Gasser.
Mit 1. Jänner 2025 können die Gemeinden in das neue Modell wechseln, welches einen Nettoarbeitspreis unter 10 Cent pro Kilowattstunde bis Ende 2028 garantiert. „Damit ist langfristig Preisstabilität und Sicherheit für die Gemeinden in einer insgesamt herausfordernden Zeit hergestellt“, freut sich Gemeindeverbandspräsident Karl-Josef Schubert. Für Landeshauptmann und Tiwag-Eigentümervertreter Anton Mattle (VP) werden die Stromkundinnen und Stromkunden in Tirol „Schritt für Schritt entlastet“. Dazu würden auch die Gemeinden als wesentliche und verlässliche Partner gehören.
Mittlerweile haben mehr als 95 Prozent der betroffenen Gemeinden das neue Tiwag-Angebot angenommen. Mit einem Jahresverbrauch von rund 100 Millionen Kilowattstunden ist der kommunale Bereich ein wichtiges Kundensegment für die Tiwag. Dazu Vorstandsdirektor Gasser: „Die Tiroler Energiewende können wir nur gemeinsam mit den Gemeinden schaffen.“ Noch offen ist hingegen die Auseinandersetzung mit den Innsbrucker Kommunalbetrieben, wer die Rückzahlungen von insgesamt 20 Mio. Euro an die 80.000 Strombezieher der IKB bezahlt, die Tiwag oder die IKB.