Einbürgerungen stiegen in Tirol um 29 Prozent
Wien, Innsbruck – Die Zahl der Einbürgerungen hat nach einem im Vorjahr verzeichneten Rückgang im ersten Quartal 2024 wieder zugenommen. Konkret wurden nach Zahlen der Statistik Austria in den ersten drei Monaten 2024 die österreichische Staatsangehörigkeit an 5377 Personen verliehen – das sind um rund 63 Prozent mehr als im Vergleichs-Quartal des Vorjahrs. Hauptverantwortlich dafür sind Einbürgerungen von Verfolgten des NS-Regimes und deren Nachkommen, die vor allem im Ausland leben.
Das Einbürgerungs-Plus zog sich durch alle Bundesländer mit Ausnahme von Wien (mit einem Rückgang von 15 Prozent). Am prozentuell höchsten fiel es in Salzburg aus.
In Tirol gab es im ersten Quartal 2024 245 Einbürgerungen. Das ist gegenüber dem ersten Quartal 2023 ein Plus von 28,9 Prozent,
Österreichweit erfolgten drei Viertel der Einbürgerungen aufgrund eines Rechtsanspruchs. Neben den Verfolgten des Nationalsozialismus und deren Nachkommen traf dies auf 1560 Personen nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen (zum Beispiel nachgewiesene Deutschkenntnisse und nachhaltige Integration bzw. asylberechtigt) auf 187 Personen aufgrund der Ehe mit einem Österreicher oder einer Österreicherin sowie auf 128 aufgrund eines mindestens 15-jährigen Wohnsitzes in Österreich und nachhaltiger Integration zu. (TT)