Nach Steinschlag

Ab 3. Juni wieder freie Ostzufahrt für Mils bei Imst

Stärkere Steinschlagnetze auf einer Länge von insgesamt 110 Metern ermöglichen die Öffnung der Landesstraße nach Mils.
© Gemeinde Mils/Schöpf

Seit Dezember sind ein Haus evakuiert, Feuerwehr und Bauhof ausgesiedelt. Nun sind die ersten Sicherungsmaßnahmen endlich fertig.

Mils b. I. – Aufatmen in Mils: Nach fast einem halben Jahr Sperre der Osteinfahrt wegen Felssturzgefahr kann diese voraussichtlich mit 3. Juni wieder geöffnet werden. Die Arbeiten sind aber noch nicht völlig abgeschlossen.

Es war in der Nacht zum 23. Dezember, als Mils im wahrsten Sinne des Wortes erschüttert wurde: Gut 1500 m³ Gestein brachen im Bereich der Osteinfahrt ab und polterten bis ins Dorf. „Gott sei Dank ist niemandem etwas passiert“, sagt Bürgermeister Bernhard Schöpf noch heute. Ein Haus wurde evakuiert, Feuerwehr und Bauhof mussten ausgesiedelt werden. Nun gibt es aber einen Horizont: Die ersten Arbeiten zur Sicherung sind abgeschlossen und „am 3. Juni geht die Landesstraße wieder auf“, ist Schöpf erleichtert. Damit werden nicht nur andere Straßenzüge im Ort wieder entlastet, sondern auch Feuerwehr und Bauhof können zurückkehren.

In den vergangenen Monaten wurden insbesondere Felsen geräumt und vor allem ein neues Steinschlagnetz errichtet. „Wir haben nun Schutznetze auf 110 Laufmeter mit einer höheren Energieklasse verlegt“, erklärt der Gebietsbauleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung, Daniel Kurz. Außerdem wurde der Damm und die Autobahnröhre abgeräumt. Alles mit einem Monitoring, das die Rissbildung unter die Lupe nahm, um gefahrloses Arbeiten zu ermöglichen.

Großer Damm geplant

„Das war aber nur der erste Schritt“, betont Kurz. „Derzeit laufen bei der Asfinag in Abstimmung mit der WLV weitere Planungen für bauliche Maßnahmen am Milser Tunnel, die aus aktueller Sicht im Jahr 2025 umgesetzt werden“, sagt Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl. „Der Tunnel soll baulich verstärkt werden – unter anderem deshalb, weil zum Schutz der Verkehrsteilnehmenden auf der Landesstraße und Anrainern dort ein Schutzdamm errichtet werden muss.“ Dafür, so Kurz, werden nun Simulationen erstellt. Der Damm werde eine Dimension „zwischen sechs und neun Metern“ erreichen.

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