Nun auch Signa Prime Beteiligung mit 37,5 Mio. Schulden in Insolvenz
KSV1870: „Bei der Schuldnerin handelt es sich um eine reine Beteiligungsgesellschaft, welche als ,Zwischenholding' fungiert."
Wien – Im Immobilien-, Handels-, und Medienreich der Signa unter dem Tiroler Gründer Rene Benko gibt es die nächste Insolvenz. Betroffen ist diesmal die Signa Prime Beteiligung GmbH mit vergleichsweise geringen Verbindlichkeiten von rund 37,5 Mio. Euro. Beim Handelsgericht Wien wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Sitz des Unternehmens ist die Konzernzentrale im 1. Wiener Gemeindebezirk, teilte der KSV1870 Freitagnachmittag mit.
Vorgelegt wurde ein Sanierungsplan lautend auf 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren. „Bei der Schuldnerin handelt es sich um eine reine Beteiligungsgesellschaft, welche als ,Zwischenholding' fungiert", so der KSV. Als Ursache für die Zahlungsunfähigkeit wird angegeben, dass die Schuldnerin kurzfristig keine Gewinnausschüttungen aus ihren Beteiligungen bzw. keine Finanzierungen aus ihrem Gesellschafterkreis mehr zu erwarten hat.
Bei den Verbindlichkeiten handle es sich im Wesentlichen um Forderungen von mit der Schuldnerin verbundenen Unternehmen sowie um Forderungen der Finanzbehörden. Vorliegenden Informationen des KSV zufolge soll die Prime Beteiligung GmbH fortgeführt werden. (APA)