80. Jahrestag des D-Days

Staatschefs erinnern bei D-Day-Gedenken an Ukraine-Krieg

US-Präsident Joe Biden und Emmanuel Macron (r.) begrüßen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei den D-Day-Feiern.
© AFP/Marin

Westliche Staats- und Regierungschefs haben beim Gedenken zum 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie auch an die Herausforderungen durch den Krieg in der Ukraine erinnert.

Colleville-sur-Mer – Bei mehreren Gedenkfeiern zur Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren haben US-Präsident Joe Biden und andere Staatschefs am Donnerstag die letzten überlebenden Soldaten des D-Days gewürdigt. Zugleich riefen sie zur Verteidigung der Demokratie auf. „Wir kennen die dunklen Mächte, gegen die diese Helden vor 80 Jahren gekämpft haben. Sie vergehen nie“, sagte Biden am Donnerstag bei einer Zeremonie auf dem US-Militärfriedhof in Colleville-sur-Mer in Nordfrankreich.

Auch heute seien Demokratie und Freiheit in Gefahr, mahnte der US-Präsident. Er verwies dabei auf den Krieg, der heute in Europa tobt: Russlands Angriff auf die Ukraine. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war beim D-Day-Jubiläum in der Normandie dabei. Auch zahlreiche hochbetagte Veteranen waren gekomen.

Am 6. Juni 1944 waren die Soldaten der Alliierten an den Stränden der Normandie gelandet. Der D-Day markierte den Auftakt der Befreiung Frankreichs und Westeuropas von der Nazi-Herrschaft. Er steht aber auch für ein unmenschliches Blutvergießen, Zehntausende Tote und Verwundete.

„Die Männer, die hier kämpften, wurden zu Helden“, sagte Biden. Die Soldaten hätten damals gewusst, dass die Gefahr groß sei zu sterben. Und sie hätten trotzdem gekämpft. „Freiheit ist es wert, Demokratie ist es wert“, sagte er. „Damals, jetzt und allezeit.“ (TT, dpa)