Fundort weiträumig abgesperrt

Leiche in Deutschland gefunden: Handelt es sich um die vermisste Valeriia (9)?

Dutzende Einsatzkräfte durchstreiften am Dienstag den Wald zwischen Mahlitzsch und Hermsdorf.
© IMAGO/Daniel Schäfer

Nachdem am Dienstag die Leiche eines Mädchens gefunden wurde, prüft die Polizei nun, ob ein Zusammenhang zur vermissten neunjährigen Valeriia besteht.

Döbeln – Auf der Suche nach einer vermissten Neunjährigen in Deutschland hat die Polizei im sächsischen Döbeln eine Leiche gefunden. Die Polizei teilte mit, es werde geprüft, ob es sich dabei um das seit dem 3. Juni vermisste Mädchen handle. Der leblose Körper war den Angaben zufolge am Dienstagnachmittag in einem Wald zwischen dem Roßweiner Ortsteil Mahlitzsch und dem Döbelner Ortsteil Hermsdorf im Landkreis Mittelsachsen gefunden worden.

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400 Personen im Einsatz

Weiter keine Spur von neunjähriger Valeriia: Polizei startet neue Suche

Insgesamt seien am Dienstag mehr als 400 Einsatzkräfte der Polizei aus Sachsen und Sachsen-Anhalt im Einsatz gewesen, um nach Valeriia zu suchen. In den vergangenen Tagen waren die Beamten immer wieder zu Einsätzen ausgerückt, unter anderem wurde der Fluss Mulde durchkämmt sowie Anrainerinnen und Anrainer befragt. Zudem hatten sich in der rund 24.000 Einwohner zählenden Stadt private Suchtrupps gebildet. Bisher fehlte jedoch von dem Mädchen jede Spur.

Nachdem die Leiche gefunden worden war, wurde das Gebiet großräumig abgesperrt.
© IMAGO/Daniel Schäfer

Pressekonferenz am Mittwoch

Der Fundort der Leiche sei weiträumig abgesperrt worden, hieß es. Die Chemnitzer Kriminalpolizei und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen führten dort die Ermittlungen. Auch die Staatsanwaltschaft Chemnitz sei involviert. „Weitere Details lassen sich aktuell auch aufgrund der notwendigen, langwierigen Ermittlungsarbeit nicht mitteilen“, erklärte die Polizei am Dienstag. Für Mittwochmittag hat die Polizei jedoch eine Pressekonferenz angekündigt.

Das aus der Ukraine stammende Mädchen lebt mit seiner Mutter seit 2022 in Deutschland. Es war am 3. Juni zuletzt gesehen worden, als es sich auf den Weg zur Schule machte. Doch dort war es nie angekommen. (APA, dpa)