Großes Unterhaus-Finale

Meister, Aufsteiger, Absteiger: In diesen Ligen fallen noch Entscheidungen

Die Milser (Philipp Santeler, Tobias Auckenthaler, blau von links) würden gerne Meister FC Wacker (Rami Tekir) in die tt.com Regionalliga Tirol folgen.
© Rita Falk/Tiroler Tageszeitung

In sieben Spielklassen im Tiroler Unterhaus fallen die Würfel erst in der finalen Runde - die TT verschafft einen Überblick.

tt.com Regionalliga Tirol: Die höchste Tiroler Spielklasse wird zum Inbegriff eines Fußball-Krimis. Tabellenführer WSG Tirol Juniors gastiert am Samstag (15.30 Uhr, Livetream auf tt.com) beim punktgleichen Verfolger Kitzbühel. Die Gäste sind im psychologischen Vorteil, zumal der Truppe von Trainer Manuel Ludwiger auch ein Unentschieden reicht. Mehr noch: Die Fohlen des Bundesligisten holten in den bisherigen drei Duellen sieben Punkte.

Hypo Tirol Liga: „Wir sind heiß und wollen Platz zwei jetzt nicht mehr herschenken“, gab Mils-Trainer Andreas Graus vor dem Gastspiel bei der Union die Marschroute vor. Um Meister FC Wacker in die tt.com Regionalliga Tirol zu folgen, würde den Milsern am Freitagabend (18.30) bereits ein Punkt reichen. Bei einer Niederlage könnte Mayrhofen zeitgleich durch einen Sieg in Brixen noch vorbeiziehen.

Gebietsliga West: Ein Fernduell um den Titel liefern sich am Samstag Tabellenführer Reichenau II (bei Paznaun) und Verfolger Vils (bei Rinn/Tulfes). Mit einem Sieg könnte die Reichenau die Meisterschaft aus eigener Kraft fixieren. Patzen die Innsbrucker, hätte Vils die Chance, mit einem „Dreier“ vorbeizuziehen. Den Aufstieg hat das Duo schon in der Tasche. Im Abstiegskampf könnte der Vorletzte Fritzens den Klassenerhalt durch einen Sieg in Inzing aus eigener Kraft fixieren. Verpasst Fritzens den Sieg, könnte Schlusslicht Sölden durch einen Heimsieg über das Mieminger Plateau noch vorbeiziehen.

Gebietsliga Ost: Wie im Westen sind auch die Gebietsliga-Ost-Clubs Schlitters-Bruck-Strass und Erl schon aufgestiegen. Die Sensation, dass beide Liga-Neulinge erneut den Aufstieg schafften, wurde am vergangenen Wochenende perfekt. Da ließ Schlitters die Chance aus, vorzeitig die Meisterschaft zu fixieren. Heute erhalten die Zillertaler eine zweite Chance. Mit einem Heimsieg gegen Achenkirch könnte Schlitters den Titel aus eigener Kraft fixieren, vielleicht fungieren WSG-Tirol-Profi Cem Üstündag und Kunstbahnrodel-Ass Wolfgang Kindl durch ihren Ehrenanstoß als Glücksbringer. Patzt Schlitters, würde Erl mit einem Heimsieg über Bad Häring vorbeiziehen. Im Abstiegskampf liefern sich sich der punktgleiche Vorletzte Achenkirch und Vomp (in Hippach) ein Fernduell.

Bezirksliga West: Imst II ist bereits fix Meister. Beste Chancen auf den zweiten Aufstiegsplatz hat Fließ, das durch einen Heimsieg über St. Leonhard alles klar machen könnte. Für die Oberländer wäre es der dritte Aufstieg in Folge. Patzt Fließ, könnte einer der Verfolger - Patscherkofel (bei Veldidena) und Roppen (bei Imst II) - durch einen Sieg noch vorbeiziehen. Im Abstiegskampf ist die Messe bereits gelesen, weil sich Schlusslicht St. Leonhard aus personellen Gründen aus dem Unterhaus zurückzieht.

Bezirksliga Ost: Stans steht als Meister fest. Der Tabellenzweite Fügen II könnte den Aufstieg durch einen Auswärtssieg in Oberlangkampfen aus eigener Kraft fixieren. Falls Fügen II nur Unentschieden spielt oder Verliert, würde der Dritte Alpbach mit einem Sieg bei den Kitz Juniors noch vorbeiziehen.

1. Klasse: Auch in dieser Liga herrscht noch Spannung. Zumal mit Tabellenführer Reith (gegen Mayrhofen II) und den Verfolgern Ellmau (bei Thiersee II) und St. Johann II (bei Kolsass/Weer II) noch drei Teams Chancen auf Meistertitel und Aufstieg haben. Einer aus dem Trio wird leer ausgehen. Schlusslicht Schwoich II kann nur mit einem Heimsieg über Kirchdorf II noch der Relegation entgehen, sollte Kundl II in Hochfilzen verlieren. (TT.com)