Teuerung beträgt 3,4 Prozent

Inflation sinkt weniger als erwartet, Essen in Restaurants deutlich teurer

In der Gastronomie sind die Preise um 7,6 Prozent nach oben geklettert.
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Die Preise in Restaurants und Hotels treiben die Inflation an. Beim Wohnen hingegen hätte der Preisauftrieb deutlich nachgelassen.

Die Inflation in Österreich entwickelt sich zwar rückläufig, aber weniger als prognostiziert. Die Inflationsrate ist im Mai auf 3,4 Prozent gesunken, nach 3,5 Prozent im April. Ursprünglich ging die Statistik Austria Ende Mai von einer Teuerung um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aus. Im Vergleich zum April dieses Jahres wurde sogar ein Preisanstieg um 0,1 Prozent verzeichnet, teilte die Statistik Austria mit.

"Vor allem beim Wohnen hat der Preisauftrieb deutlich nachgelassen", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Auch bei Lebensmitteln seien die Preise im Mai unterdurchschnittlich gestiegen. In der Gastronomie hingegen kletterten die Preise mehr als doppelt so viel nach oben wie die wie die allgemeine Inflation.

Gastronomie größter Preistreiber

Für Essen und Trinken in Restaurants und Übernachtungen in Hotels musste man im Mai um durchschnittlich 7,5 Prozent mehr bezahlen als noch vor einem Jahr. Die Gastro-Preise beeinflussten die Inflationsrate mit 0,99 Prozentpunkten und waren damit der größte Preistreiber. Bewirtung verteuerte sich um 7,6 Prozent, Beherbergung um 6,6 Prozent.

Bei Wohnen, Wasser und Energie gingen die Preiserhöhungen deutlich zurück: Gegenüber dem Mai 2023 stiegen hier die Preise um 2,6 Prozent. Im April verzeichnete die Statistik Austria hier noch einen Anstieg um 3,3 Prozent.

Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke mussten Konsumenten um durchschnittlich 2,8 Prozent mehr bezahlen als vor einem Jahr. Für April wies Statistik Austria hier noch einen Anstieg um 3,2 Prozent aus. (APA)