Kontert mit Backhendlsalat

Döner-Werbung: Plakolm (ÖVP) beißt auf Instagram in Dürüm, scharfe Kritik von Usern

Weil sie außerhalb der Mittagspause verlautbart, Zuwanderer seien in Österreich „nicht richtig“, wird Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) nun auf Instagram, wo sie herzhaft in einen Dürüm beißt, kritisiert. Nun kontert sie mit einem steirischen Backhendlsalat.

Wien – Strenger gegen Zuwanderung vorgehen zu wollen und sich dann einen türkischen Dürüm schmecken zu lassen, passt für viele nicht zusammen – zumindest wenn man sich die Instagram-Kommentare zu Claudia Plakolms Post am Donnerstag durchliest. Die ÖVP-Staatssekretärin beißt dort beherzt in einen Dürüm bzw. ein Yufka-Sandwich und schreibt „Mahlzeit!“ zum „Dürümstag“.

Dass das bei einigen UserInnen für Ärger sorgt, ist angesichts ihrer Äußerungen gegenüber MigrantInnen nicht verwunderlich. Die 29-Jährige will, wie sie in einem Streitgespräch bei Kurier TV äußerte, „strenger bei minderjährigen AsylwerberInnen hinlangen“.Laut Kronen Zeitung bezeichnete sie das österreichische Asylsystem als „kaputt“.

Ein User kommentiert den Dürüm-Post daher mit den Worten: „Wie peinlich ist das denn bitte? Noch mehr Anbiederung an den Islam?“, ein anderer schreibt „Um wie viel teurer, ist der kebab im durchschnitt geworden, seit die övp regiert?“.

Plakolm scheint es jedenfalls zu schmecken. Ihre Antwort auf die Anfeindungen: ein steirischer Backhendlsalat, den sie am Freitag „wie es sich gehört“ – das meint sie natürlich satirisch – verspeist. Außerdem fordert sie in ihrem Posting dazu auf, man werfe den ersten Stein, wenn man noch nie einen Döner gegessen habe. (TT.com)